06. Feb. 2025

Digitales

Eigentlich ist die Steuerung von Quadkoptern ganz einfach. Ein Hebel für die Flughöhe. Ein Heben für die Drehung. Und ein weiterer für die Neigung des Fluggeräts. Und schon geht es los. Damit man zu ausgefeilten Funktionen wie der Kamera kommt, ist es in erster Linie wichtig Kontrolle über das Fluggerät zu haben. Gelingt es, dieses stabil in der Luft stehen zu haben, sind die Fotos schon fast im Kasten. Helfen können dabei spezielle Trimmtasten, die dafür sorgen, dass alles auf seiner Position bleibt. Deshalb gibt es diese auch an der im Vergleich zum Fluggerät klobigen und gefühlt unpräzisen Fernbedienung des Mini-Copters. Wer es vorsichtig angeht und das mittels USB für den gut fünfminütigen Flug aufgeladene Fluggerät schon auf dem Startplatz trimmen möchte, erfährt von der Hotline des Herstellers, dass das technisch gar nicht geht. „Ein Austrimmen von Drohnen funktioniert am besten etwa 1m über dem Boden“, heißt es von dort.


Gut gelöst ist die Beleuchtung des Fluggeräts mit LED-Leuchten, die einem aus der Nähe eine Idee gibt, wo Vorne und Hinten ist. Das ist wichtig für die Steuerung, denn das kleine Gerät reagiert blitzschnell auf jeden Befehl. In freier Umgebung ist das kein Problem, doch beim Flug um den Weihnachtsbaum oder kurz vor der Landung kommt es auf die exakte Steuerung an. Obwohl das Fluggerät durchaus einiges aushält, hat der Hersteller Ersatzrotorblätter mitgeliefert. Die sich schnell drehenden Plastikblätter sind bei selbst bei vorsichtigen Piloten hin und wieder kaum zu vermeidenden Abstürzen die benötigten Ersatzteile. Mangels Previewbild bleiben die Fotoaufnahmen ein Glücksspiel. Erst mit viel Erfahrung kann man sich vorstellen, welcher Bildausschnitt wohl gerade dargestellt wird. Dafür ist die Auswertung der Bilder ein Spaß. Oft gelingen durch das Objektiv mit 75°-Aufnahmewinkel äußerst unkonventionelle Bilder aus der Perspektive von oben. Diese haben eine Auflösung von 640 x 480 Pixel. Alle Dateien tragen ein Aufnahmedatum aus den 50er-Jahren. Wer mag kann die kleine Kamera-Drohne bis zu 50 Meter weit wegschicken. Da man sie dann aber nicht mehr sieht, kann davon nur abgeraten werden. Der Mini-Copter ist deutlich besser im Nahbereich eingesetzt. Verkauft wird er beim Aachener Pro Idee Versand (Best.-Nr: 219381) zum Preis von 56,95 Euro. Hinzu kommen drei AAA-Batterien für die Fernbedienung. (SMC)