Manchmal macht es einfach Spaß, anderen von den schönen Dingen zu erzählen, die man erlebt. Ein Reisetagebuch stellt die schönsten Momente des Urlaubs vor. Ein Hochzeitstagebuch beschreibt die Zeit zwischen der Verlobung und der großen Hochzeitsparty. Doch nicht nur der Content muss stimmen – man muss auch Menschen finden, die sich für die Inhalte interessieren. Manchmal ist das ganz einfach, denn auf vielen Social Media Plattformen kann man Bekannte, Freunde und Familie taggen und so zugleich auf die neuen Inhalte aufmerksam machen. Doch spätestens, wenn es darum geht, Menschen für die Inhalte zu begeistern, die man nicht persönlich kennt, wird es schwieriger.
Da man gerade am Anfang kaum Möglichkeiten für klassische Werbung hat, muss man sich etwas einfallen lassen. Daher gilt es einmal, die eigenen Inhalte mit den richtigen Begriffen zu verbinden, damit diese in der Suche auch bei Fremden angezeigt werden und diese neugierig machen. Helfen kann auch, wenn man einen gewissen Grundbestand an Followern hat, denn wer möchte schon der erste und einzige Follower sein? Content ohne Follower wird oft als wenig relevant und wenig glaubwürdig wahrgenommen. Doch hat man erstmal hundert, tausend oder noch mehr Follower, wird die Entscheidung für jeden weiteren, auch zum Follower zu werden, deutlich einfacher.
Spezialisierte Agenturen haben unter den zwei Milliarden bei Instagram angemeldeten Accounts ein Netzwerk rekrutiert, dass für kleinste Beträge bereit ist, anderen Accounts zu folgen. Man kann sich also Instagram Follower kaufen. Aktuell kosten zum Beispiel bei Followers Heaven hundert neue Follower 2,49 Euro. Das sind 2,49 Cent pro Follower. Größere Pakete, angeboten werden bis zu 5.000, sind pro Follower noch deutlich günstiger. Der Anbieter verspricht, dass die neuen Follower zeitnah geliefert werden und erklärt auch, dass nach seiner Erfahrung noch kein Kundenaccount wegen dem Kauf von Followern gesperrt wurde.
Im Idealfall inspirieren die gekauften Follower andere Menschen, ebenfalls zu Followern zu werden. Denn natürlich ist bei organisch gewonnener Reichweite die Wahrscheinlichkeit höher, dass diese sich ernsthaft mit den geposteten Inhalten beschäftigen, diese liken oder sogar Kommentare hinterlassen. Für den ersten Eindruck von einem Account ist aber natürlich nicht entscheidend, wo die Follower herkommen, sondern nur, dass sie da sind.
Wer dieses Thema für kleines Geld an Profis outsourct, kann die eigene Zeit in die Produktion wirklich interessanter Inhalte stecken und damit künftig Follower begeistern, die dem Account aus eigenem Interesse folgen und nicht, um sich pro Klick einen kleinen Betrag zu verdienen. Das hilft auch angehenden Influencern, die dabei sind, sich einen Namen zu machen. Doch langfristig lohnt es sich natürlich nur bei Social Media als Creator aktiv zu sein, wenn man mit den eigenen Ideen und Botschaften eine Vielzahl von Menschen erreicht und inspiriert. Denn neben der Freude an der reinen Zahl der Follower ist für die meisten wichtig, mit ihrem Account etwas zu bewegen oder Menschen zumindest eine Freude zu machen.
(SMC)