14. Okt. 2024

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Ein Thema war der Unterschied zwischen gesetzlich Versicherten und Kunden der privaten Kranken-Versicherungen. Staatssekretär Stroppe, der selbst wie die meisten Beamten privat versichert ist, betonte die Vorteile beider Systeme. So würden die privaten Kranken-Versicherungen durch höhere Zahlungen das Gesundheitssystem für die gesetzlich Versicherten in Teilen subventionieren. Trotzdem sei es wichtig darauf zu achten, dass nicht der Eindruck einer Zwei-Klassen-Versorgung entstünde. Dazu sei man mit den Krankenkassen aber auch mit den Vertretern der Ärzteschaft im Gespräch.

Ein weiteres Anliegen war den jungen Journalisten die künftige Pflege. Schon heute fehlt in vielen Regionen in Alten- und Pflegeheimen qualifiziertes Personen. Dieser Notstand wird sich in Zukunft weiter vergrößern, denn nach allen Prognosen wird die Zahl der alten und pflegebedürftigen Menschen in Deutschland weiter wachsen. Zugleich sorgen geburtenschwache Jahrgänge dafür, dass weniger Berufseinsteiger neu auf den Arbeitsmarkt kommen. Es gebe bereits konkrete Gespräche zu diesem Thema, ließ Lutz Stroppe die jungen Journalisten wissen und verwies auf Überlegungen zu besseren Arbeitsbedingungen. Erst jüngst hatte Minister Jens Spahn auch die vermehrte Gewinnung von ausländischen Fachkräften in die Diskussion gebracht. Nur durch ein Bündel an Maßnahmen wird es gelingen das Problem des fehlenden Personals in den Griff zu bekommen. Das gilt auch vor dem Hintergrund, dass alte Menschen in kleiner werdenden Familien immer seltener zu Hause gepflegt werden können. Dann kommen Profis zum Einsatz, zum Beispiel bei der 24 Stunden Pflege.

Nach dem Besuch des Ministeriums besuchten die Teilnehmer des Jugendpressetags das Robert Koch-Institut. Nach der Begrüßung durch den stellvertretenden Leiter, Professor Schaade, gab es die Möglichkeit das hauseigene Museum zu besuchen. In diesem wird nicht nur über die Arbeit von Robert Koch berichtet, sondern auch anschaulich dargestellt, wie vielfältig die Beschäftigung mit Gesundheit und Krankheuten sein kann. Das gilt auch für die Vorstellung der KiGGS-Studie, die regelmäßig die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen untersucht und so einen Überblick über die Gesundheit junge Menschen gibt. Teilnehmen können an der Studie nur zufällig ausgewählte Familien – eine Eigenbewerbung ist ausgeschlossen. So soll gesichert werden, dass die an der Studie teilnehmende Stichprobe zufällig zustande kommt und damit die gesamte junge Bevölkerung repräsentiert. (SMC)