Er spielt in der Zeit des Vietnamkrieges und stellt anschaulich dar, wie die Verlegerin der Zeitung Washington Post vor einer existenziellen Frage steht. Durch Informanten hat die Zeitung Informationen darüber bekommen, dass einflussreiche Politiker schon lange wussten, dass der Krieg aussichtlos ist – und ihn dennoch fortführten. Doch darf man so etwas veröffentlichen? Oder gefährdet es nicht nur die privaten Freundschaften mit Politikern sondern auch die nationale Sicherheit?
Als in anderen Medien erste Veröffentlichungen erfolgen, reagiert der Staat hart. Per Gerichtsurteil wird die weitere Veröffentlichung des brisanten Materials verboten. Dabei scheint weniger der Schutz der nationalen Sicherheit als der der an Fehlentscheidungen beteiligten Politiker im Fokus zu stehen. Da das Gericht einer anderen Zeitung jede weitere Veröffentlichung untersagt, sieht die Redaktion der Washington Post ihre Chance gekommen endlich in den Kreis der im ganzen Land bedeutenden Zeitungen aufzusteigen. Doch das letzte Wort hat die Verlegerin. Sie ist ihrem Vater an der Spitze des Verlags nachgefolgt und wird nicht nur von Teilen des Managements kritisch beäugt. Zusätzlich unter Druck gerät sie durch private Freundschaften zu wichtigen Politikern und durch die Tatsache, dass sie Teile der Zeitung an die Börse gebracht hat und die Investoren bei überraschenden Verwerfungen das Recht haben, ihr Geld zurückzuverlangen. So ist Katharine Graham hin- und hergerissen zwischen der Pressefreiheit und ihrem Wunsch das Unternehmen ihrer Familie und sich selbst vor Schaden zu bewahren. Schließich liegt zwischen der nächsten Cocktailparty und dem Staatsgefängnis nur eine falsche Entscheidung. Die Zuschauer des Films von Steven Spielberg sind dabei, wenn Meryl Steep in der Rolle der Verlegerin um die richtige Entscheidung ringt. Sie erleben Tom Hanks als Redakteur Ben Bradley sowie Sarah Paulson und Alison Brie in weiteren Rollen des packenden Films.
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