Menü und Lesung in den Räumlichkeiten des kleinen Museums in der Nähe des Rhein sorgten für genussvolle Stunden und eine abendliche Pause im Alltagsstress. Gut 30 Gäste nutzten die Gelegenheit an zwei langen und liebevoll gedeckten Tafeln Platz zu nehmen und sich verwöhnen zu lassen. Nach der Begrüßung durch Hans-Ulrich List erschien die ganz in schwarz gekleidete Barbara Moraidis auf der Bühne. Denn nicht die Person stand im Mittelpunkt, sondern die Stimme und die Worte von Pablo Neruda und Casanova. Nach den Amuse gueules, bestehend aus mit Spargel, Tomate und Ei garniertem Roggenbrot mit einen abwechslungsreichen Saucen-Trio erfuhren die Gäste einiges über den südamerikanischen Künstler, der sich entschied den Namen Pablo Neruda anzunehmen. Liebe, Natur und Politik waren die Themen denen sich Neruda widmete, dessen erstes Buch im Jahre 1924 veröffentlicht wurde und dessen Vater die schriftstellerische Ader seines Sohnes gar nicht gerne sah. Doch der Erfolg gab dem überzeugten Kommunisten Recht. Verkaufszahlen jenseits der Millionengrenze bewiesen den Zauber der Sprache Nerudas. Beeindruckt waren auch die Gäste in Düsseldorf. Ob Neruda in „So soll die Liebe sein“ seine Wünsche an die Zweierbeziehung formulierte oder in „Der Tiger“ gar blutdurstige Motive zeichnet, seine Geschichten fesseln bis heute.
Unterbrochen wurde die Lesung nach einiger Zeit durch den nächsten Gang. Kartoffeln á la Sierrra mit marinierten Kräutertomaten wurden serviert und haben den Gästen Zeit für erste Gespräche mit den Tischnachbarn. Junge und ältere Paare, Freundeskreise und sogar eine Geburtstagsgesellschaft nutzten die Möglichkeit in das Erbe der Aphrodite einzutauchen. Interessant auch die Anekdoten aus dem Leben von Giacomo Casanova. Der Venezianer, dem man nachsagt die Frauen schneller gewechselt zu haben als andere ihre Unterwäsche, geriet durch seine Eskapaden immer wieder in Schwierigkeiten. So musste er nach einer Affäre mit zwei Nonnen aus dem Gefängnis fliehen. Ausgestattet mit einer Kutsche mit Reisebibliothek lebte und arbeitete er in Rom, Konstantinopel und Paris und fiel auch durch seine gesellschaftskritischen Satiren auf. Stärken konnten sich die Gäste nach den Anekdoten über den Italiener des 18. Jahrhunderts mit einer zarten Hähnchenbrust mit Paprika, Lauchgemüse und Reis.
Neu kostümiert kam Barbara Moraidis dann wieder auf Pablo Neruda zurück. Der hatte privat und gesellschaftlich Höhen und Tiefen erlebt und es bis zum Senator gebracht. Doch schon kurze Zeit später musste der Politiker fliehen und in den Untergrund gehen. „Meine Liebe nährt sich von deiner“, beschreibt Neruda im Text „Wenn Du mich vergisst“ und legt glaubhaft Zeugnis von seinen Gefühlen ab. Auch das sehnsuchtsvolle „Heute Nacht“ und die „Ode an den glücklichen Tag“ überzeugten. Das kulinarische glückliche Finale bildete ein fruchtiges Panna Cotta mit Pfirsichspalten. Venusgedichte über die Geliebte Matilde sorgten für einen künstlerischen Ausklang des Abends im Theatermuseum. Liebhaber von ungewöhnlichen und wunderschönen Momenten finden im Programm von genussprojekte.de immer wieder empfehlenswerte Kochkurse, Degustationen, Ess-Theater und Genuss-Reisen. (SMC)
Unterbrochen wurde die Lesung nach einiger Zeit durch den nächsten Gang. Kartoffeln á la Sierrra mit marinierten Kräutertomaten wurden serviert und haben den Gästen Zeit für erste Gespräche mit den Tischnachbarn. Junge und ältere Paare, Freundeskreise und sogar eine Geburtstagsgesellschaft nutzten die Möglichkeit in das Erbe der Aphrodite einzutauchen. Interessant auch die Anekdoten aus dem Leben von Giacomo Casanova. Der Venezianer, dem man nachsagt die Frauen schneller gewechselt zu haben als andere ihre Unterwäsche, geriet durch seine Eskapaden immer wieder in Schwierigkeiten. So musste er nach einer Affäre mit zwei Nonnen aus dem Gefängnis fliehen. Ausgestattet mit einer Kutsche mit Reisebibliothek lebte und arbeitete er in Rom, Konstantinopel und Paris und fiel auch durch seine gesellschaftskritischen Satiren auf. Stärken konnten sich die Gäste nach den Anekdoten über den Italiener des 18. Jahrhunderts mit einer zarten Hähnchenbrust mit Paprika, Lauchgemüse und Reis.
Neu kostümiert kam Barbara Moraidis dann wieder auf Pablo Neruda zurück. Der hatte privat und gesellschaftlich Höhen und Tiefen erlebt und es bis zum Senator gebracht. Doch schon kurze Zeit später musste der Politiker fliehen und in den Untergrund gehen. „Meine Liebe nährt sich von deiner“, beschreibt Neruda im Text „Wenn Du mich vergisst“ und legt glaubhaft Zeugnis von seinen Gefühlen ab. Auch das sehnsuchtsvolle „Heute Nacht“ und die „Ode an den glücklichen Tag“ überzeugten. Das kulinarische glückliche Finale bildete ein fruchtiges Panna Cotta mit Pfirsichspalten. Venusgedichte über die Geliebte Matilde sorgten für einen künstlerischen Ausklang des Abends im Theatermuseum. Liebhaber von ungewöhnlichen und wunderschönen Momenten finden im Programm von genussprojekte.de immer wieder empfehlenswerte Kochkurse, Degustationen, Ess-Theater und Genuss-Reisen. (SMC)