Je nach Preisklasse der Eintrittskarten stehen den Gästen verschiedene Vorspeisen, Hauptgerichte und Desserts zur Wahl. Während in der günstigsten Preisklasse Soiree Plaisir (140 Euro) Lachs in Ramoulade, Geflügelbrust und ein schmackhafter Nachtisch serviert werden, haben Gäste der Preisklasse „Soiree Panache“ (160 Euro) selbst die Wahl. Zarter Riesenkürbis oder Pressé vom Kalb? Entenfilet oder Dorsch? Vanille-Birnen-Makrone oder „Chocolait“-Finger? Entscheiden dürfen sich auch die Gäste, die zum Preis von 195 Euro Soiree Bonheur oder den Service Premier (280 Euro inkl. Garderobe, Programmheft, Wasser und Kaffee und mit exklusivem Zugang ohne Warteschlange) gebucht haben. Für jeden Gast ist im Preis eine halbe Flasche Sekt oder Wein enthalten.
Serviert wird ein liebevoll dekoriertes und perfekt abgestimmtes Menü. Entscheidet man sich für die Entenstopfleber, bekommt man diese mit Toast, Lauch und gerösteten Haselnüssen serviert. Im Licht der Lampen, die an rote und weiße Kristalle erinnern, kommt man schon bei der Vorspeise ins Gespräch und merkt wie die Vorfreude auf die Revue auch an den anderen Tischen für leuchtende Augen sorgt. Gäste aus aller Welt haben sich eingefunden, um die Show im LIDO zu sehen. Amerikaner auf Europareise hört man leise ihre Erlebnisse austauschen. Asiaten auf dem Weg zu einer Messe genießen die süße Versuchung des LIDO. Touristen aus aller Welt sitzen im LIDO als Höhepunkt ihres Paris-Besuchs und um Familien und Freunden anschließend davon zu erzählen.
Von der faszinierenden Stimmung im Saal lenkt nur der köstlich duftende Hauptgang ab. Kalbsbraten, auf den Punkt zubereitet, Kartoffeln und Champignons begeistern den Genießer genau wie die im Soiree Bonheur alternativ zur Wahl stehende Jakobsmuschel an Saft von Zitrusfrüchten. Und auf der Nachtisch hat es in sich: Ob als köstlicher Schokoladenkuchen „Crousti-Lido“ oder in Form von Orangen-Mandelsulz mit Mandarinensorbet, kulinarisch hat das Lido bereits vor Showbeginn alle Erwartungen übertroffen.
Kaum haben die Kellner gegen 21:30 Uhr die Tische abgeräumt und nur die Weinkühler zurückgelassen, dimmt sich das Licht und Teile des Saales senken sich ab. So haben alle Gäste optimale Sicht auf die Bühne, auf der im Laufe des Abends rund 600 prächtige Kostüme zu sehen sein werden. Die Show beginnt hoch oben über der Bühne. Mit einer Gondel schwebt die reich mit Fasanenfedern geschmückte Königin der Vögel ein. Es folgen zahlreiche Szenen voller eindrucksvoller Bilder, mit Gesang, Musik und Tanz. Ein goldener Käfig. Ein Fasanentanz. Nackte Oberkörper. Und unendlich lange Beine. Doch nicht nur große Tradition wird im LIDO zelebriert. Auch zeitgemäße Szenen und modernste Lasertechnik werden gezeigt. Wild flackert das Licht über die Bühne. Ein echtes Motorrad fährt vor. Katzen vergleichbar mit denen aus Cats zeigen sich dem Publikum. Eine Pyramide zeigt aztekische Gottheiten. Brunnen und Einlauffläche erscheinen aus dem Nichts und werden zur Spielfläche für die Darsteller.
Weiterer Programmpunkt sind in die Show perfekt eingewobene artistische Darbietungen. Den Auftakt macht ein Diabolo-Künstler, der mit perfekter Beherrschung seiner Kunst und seinem Lächeln gerade die weiblichen Gäste begeistert und selbst in der Dunkelheit perfekt jongliert. Zwei ganz in gold lackierte Artisten zeigen anschließend auf eindrucksvolle Weise ihre Kraft und Perfektion. Schneller geht es bei einem asiatischen Stockkampf zur Sache, der vom Auftritt eines künstlichen Elefanten in Lebensgröße und einem echten Pferd begleitet wird. Hoch hinaus wagen sich die Künstler am Vertikaltuch und zeigen den Gästen einen wagemutigen und perfekt choreographierten Auftritt.
Seine Show zeigt das LIDO an 365 Tagen im Jahr. Die gelungene Mischung als großer Tradition, zeitgemäßer Unterhaltung und nackter Haut begeistert nicht ohne Grund seit mehr als 60 Jahren Parisbesucher aus aller Welt. Karten für das Showvergnügen lassen sich rund um die Uhr über das Internet buchen. (SMC)