Nicht nur Marlene Dietrich oder Nana Mouskouri haben sich an diesem Titel versucht. Gino Diavolo, der selbsternannte Schlagerkönig von Köln-Porz, eröffnet mit diesem Schlager den Abend im Steeler Stadtgarten. Mit roter Plastikbrille und breitem Grinsen ermuntert er die 28 Gäste des Dinners mit zuklatschen. Der Einladung folgen die meisten gerne, ist es im Raum doch relativ kühl für einen Novemberabend. Doch schon rauscht Gastgeberin Lena Silverstone in den Raum. Sie verweist den Schlagerbarden des Raumes, um Platz zu schaffen für die echten Künstler. Neben Opernchor und Orchester hat sie den Gästen den italienischer Star-Tenor Guido Falcone versprochen. Was sie nicht verrät: Ihre Firma Silverstone Enterprises steht kurz vor der Pleite und möchte sie mit dem Galaabend künftigen Auftraggebern empfehlen. Das weiß auch Lenas erbitterter Konkurrent Andy Wendy, der sie mit seiner Firma „Ay Wy International“ gerne aus dem Markt drängen möchte. Zunächst sieht es nicht gut aus für Lena. Keiner der Künstler ist erschienen. Nur mit Mühe kann sie die koreanische Bar-Pianistin Sojin auf die Bühne locken. Die erweist sich als Glücksgriff und sorgt am Piano für schöne Klänge.
Doch dann wendet sich das Blatt. Lena entdeckt den singenden Aushilfskellner Aari Mäkelää und engagiert ihn für den Abend. Der tollpatschige Elchjäger aus Finnland freut sich, mit seinem Gesang nicht mehr nur Elche anzulocken, sondern auf einer Bühne zu stehen. Zugleich ist er vom Charme der Gastgeberin fasziniert. Im Raum sitzen – geschickt besetzt mit spielfreudigen Gästen – nicht nur ein Scheich, dessen „Haremshotline“ immer wieder von einer seiner Frauen angerufen wird, sondern auch eine Reporterin, ein Arzt und Assistentinnen für die angekündigte Bauchtanznummer. Während die verschiedenen Rollen vorgestellt werden, freuen sich die Gäste über den ersten Gang. Zu Wildkräutersalat gibt es Saiblingsschnitte, Lachs-Crêpe-Roulade und eine Terrine von Flusskrebsen. Während Lena immer noch auf der Suche nach ihren Künstlern ist und ihr Assistent Erich immer wieder zeigt, dass er den Abend sabotieren möchte, singen die Darsteller eine bunte Mischung aus klassischen Songs und modernen Titeln – oft mit neuen, an die Handlung angepassten Texten.
Auch das Publikum darf mitmachen. Es ist an manchen Stellen nicht nur zum Mitsingen eingeladen, sondern trägt auch zur Handlung bei. So sollen zwei Freiwillige Bruchstücke von Songtexten in die richtige Reihenfolge sortieren. Auch Konkurrent Andy Wendy hat einen Auftritt: Wenn auch nur am Telefon. Er bringt Lena Silverstone so in Rage, dass Sie die Arie „Der Hölle Rache kocht in meinem Herzen“ aus Mozarts Oper "Die Zauberflöte" singt – und als „Königin der Nacht“ schließlich sogar dazu aufruft ihren bei Facebook gestarteten Rachepost zu liken. Auch zwischen Aari, dem Tontechniker und Erich kommt es zum Konflikt. Für die Gäste gibt es derweil Tomatenkraftbrühe mit Mascarponeklößchen. Während die Suppe noch auf dem Tisch steht, erscheint Aari mit einer Trompete im Raum. Er spielt mehrere Lieder an, zwischen denen die Gäste wählen dürfen, welches sie später in voller Länge hören möchten. Die Wahl fällt an diesem Abend auf „O sole mio“. Schließlich kommt doch noch einer der angekündigten Künstler an. Der italienische Tenor entpuppt sich als Lenas Ex-Mann. Mit Blumen in der Hand und weißem Schal stürmt er in den Raum und singt mit eindrucksvoller Stimme.
Da nicht nur der Ex, sondern auch der vom Kellner zum Sänger beförderte Aari in Lena Silverstone verliebt sind, ergeben sich immer neue Konstellationen für Duette. Dabei reicht das Repertoire von Frank Sinatras „I´ve got you under my skin“ über Brigitte Miras „Die Männer sind alle Verbrecher“ bis hin zum klassischen „La Donna È Mobile“. Beim Gefangenenchor aus „Nabucco“ ist schließlich das Publikum wieder gefragt. Es singt aus „lalala“ mit bis der Hauptgang serviert wird. Die gebackene Perlhuhnbrust wird mit Pfifferlingen und Nudeln serviert. Einige Lieder später kommen auch die Bauchtanzassistentinnen aus dem Publikum zum Einsatz – bis vor dem Dessert die Nachricht eintrifft, dass einer der Künstler von Unbekannten entführt wurde. Doch die Gala absagen? Das kommt für Lena Silverstone nicht in Frage, sodass die Jagd auf den Entführer beginnt. Auch beim Dessert können die Gäste es sich schmecken lassen. Es gibt eine Lasagne von weißer Schokolade, Schokoladensoufflé und einen Streifen Kuchen. Nach zwei stimmgewaltigen Zugaben verabschieden sich die Darsteller von ihrem Publikum. Die Produktion „Sing oder Stirb“ ist in ausgewählten Restaurants und Eventlocations auf Tour. Karten gibt es über die Internetseite des Veranstalters. (SMC)
Doch dann wendet sich das Blatt. Lena entdeckt den singenden Aushilfskellner Aari Mäkelää und engagiert ihn für den Abend. Der tollpatschige Elchjäger aus Finnland freut sich, mit seinem Gesang nicht mehr nur Elche anzulocken, sondern auf einer Bühne zu stehen. Zugleich ist er vom Charme der Gastgeberin fasziniert. Im Raum sitzen – geschickt besetzt mit spielfreudigen Gästen – nicht nur ein Scheich, dessen „Haremshotline“ immer wieder von einer seiner Frauen angerufen wird, sondern auch eine Reporterin, ein Arzt und Assistentinnen für die angekündigte Bauchtanznummer. Während die verschiedenen Rollen vorgestellt werden, freuen sich die Gäste über den ersten Gang. Zu Wildkräutersalat gibt es Saiblingsschnitte, Lachs-Crêpe-Roulade und eine Terrine von Flusskrebsen. Während Lena immer noch auf der Suche nach ihren Künstlern ist und ihr Assistent Erich immer wieder zeigt, dass er den Abend sabotieren möchte, singen die Darsteller eine bunte Mischung aus klassischen Songs und modernen Titeln – oft mit neuen, an die Handlung angepassten Texten.
Auch das Publikum darf mitmachen. Es ist an manchen Stellen nicht nur zum Mitsingen eingeladen, sondern trägt auch zur Handlung bei. So sollen zwei Freiwillige Bruchstücke von Songtexten in die richtige Reihenfolge sortieren. Auch Konkurrent Andy Wendy hat einen Auftritt: Wenn auch nur am Telefon. Er bringt Lena Silverstone so in Rage, dass Sie die Arie „Der Hölle Rache kocht in meinem Herzen“ aus Mozarts Oper "Die Zauberflöte" singt – und als „Königin der Nacht“ schließlich sogar dazu aufruft ihren bei Facebook gestarteten Rachepost zu liken. Auch zwischen Aari, dem Tontechniker und Erich kommt es zum Konflikt. Für die Gäste gibt es derweil Tomatenkraftbrühe mit Mascarponeklößchen. Während die Suppe noch auf dem Tisch steht, erscheint Aari mit einer Trompete im Raum. Er spielt mehrere Lieder an, zwischen denen die Gäste wählen dürfen, welches sie später in voller Länge hören möchten. Die Wahl fällt an diesem Abend auf „O sole mio“. Schließlich kommt doch noch einer der angekündigten Künstler an. Der italienische Tenor entpuppt sich als Lenas Ex-Mann. Mit Blumen in der Hand und weißem Schal stürmt er in den Raum und singt mit eindrucksvoller Stimme.
Da nicht nur der Ex, sondern auch der vom Kellner zum Sänger beförderte Aari in Lena Silverstone verliebt sind, ergeben sich immer neue Konstellationen für Duette. Dabei reicht das Repertoire von Frank Sinatras „I´ve got you under my skin“ über Brigitte Miras „Die Männer sind alle Verbrecher“ bis hin zum klassischen „La Donna È Mobile“. Beim Gefangenenchor aus „Nabucco“ ist schließlich das Publikum wieder gefragt. Es singt aus „lalala“ mit bis der Hauptgang serviert wird. Die gebackene Perlhuhnbrust wird mit Pfifferlingen und Nudeln serviert. Einige Lieder später kommen auch die Bauchtanzassistentinnen aus dem Publikum zum Einsatz – bis vor dem Dessert die Nachricht eintrifft, dass einer der Künstler von Unbekannten entführt wurde. Doch die Gala absagen? Das kommt für Lena Silverstone nicht in Frage, sodass die Jagd auf den Entführer beginnt. Auch beim Dessert können die Gäste es sich schmecken lassen. Es gibt eine Lasagne von weißer Schokolade, Schokoladensoufflé und einen Streifen Kuchen. Nach zwei stimmgewaltigen Zugaben verabschieden sich die Darsteller von ihrem Publikum. Die Produktion „Sing oder Stirb“ ist in ausgewählten Restaurants und Eventlocations auf Tour. Karten gibt es über die Internetseite des Veranstalters. (SMC)