Einmal pro Monat wird der Tisch für den Kultur Kochtopf im Steeler Stadtgarten gedeckt. Im September begrüßte der selbsternannte „Dummschwätzer“ Kai Magnus Sting das Publikum. Auf der Bühne philosophiert er über die Besonderheiten des Ruhrgebietsmenschen, erklärt die fachgerechte Deklination des Worts „Hömma“ und erläutert warum Sisyphos aus der griechischen Mythologie gewiss kein Ruhrgebietsmensch war. „Bringt doch eh nix“, hätte er seinen Stein sonst viel eher unten am Berg liegen lassen. In der Showküche lüften Sting und Riegel anschließend die Geheimnisse der Jakobsmuschel. Die wird in der Kochnische zusammen mit gebratener Blutwurst „Flöns“ zubereitet und anschließend zusammen mit Salat serviert. Davon ist das Publikum aber noch nicht aus dem Häuschen, wie der Moderator an der von ihm festgestellten überbordenden Gelassenheit festmacht.
Eine Stunde später wird die Stimmung besser. Sting steigt ein in die Tiefen der Ruhrgebietssprache, erklärt wie das Plural-E aus „Chips“ „Chipse“ macht und warum schäbbich die sympathische Form von Hässlichkeit ist. Herzlich und ein Bisschen unter die Gürtellinie, so sind laut Kai Magnus Sting die Menschen im Ruhrgebiet. Sätze wie „ich hau Ihnen gerne aufs Maul“ können eben wohl nur im Ruhrgebiet fallen. Doch zwischen hömma, samma, womma nomma bleibt auch noch Zeit für das Kochen. Als zweiter Gang steht eine Kartoffelcreme-Suppe mit Speck auf der Speisekarte. Kartoffeln werden gestampft, Lauch wird geschnitten. Dabei kann man den polierten Gasherd auf großen Monitoren von oben betrachten. Während die Suppe mit Kartoffeln gebunden wird frotzeln die beiden Gastgeber. „Du könntest ja nachwürzen“, sagt der eine. „Du könntest ja richtig kochen“, erwidert der andere. Dann wird serviert und es schmeckt köstlich. Auch der Wein tut seine Wirkung und lockert die Stimmung zusehends.
Auch in der Showküche fließt der Wein und wird fachkundig verkostet. Dabei wird Fleisch mit Zwiebeln angebraten und der 1378 erstmals in Dortmund urkundlich erwähnte Pfefferpotthast im Topf geschmort. Parallel läuft Kai Magnus Sting zu Hochform auf. Er frotzelt über ADS, Mobbing und politische Themen und zeigt dabei sein wahres Talent. „Hinter jeder starken Frau stehen genug schwache Männer, die ihr den Erfolg nicht gönnen“, wirft Sting in den Raum und hat die wissenden Lacher auf seiner Seite. Sein Fett weg bekommen nicht nur Ex-Bundespräsident Horst Köhler, „Räuchermännchen“ Helmut Schmidt und Sigmar Gabriel, den Sting als Reinkarnation von Helmut Kohl darstellt, sondern auch das Privatfernsehen. Süßer Abschluss der kulinarischen Art ist eine kalte Schnauze von drei Schokoladen auf einem süßen Fruchtspiegel. Wer mag genießt zum Abschluss ein Glas Cognac, zu dem der Kultur Kochtopf einlädt. Weiter geht es am 5. Oktober mit Kai Magnus Sting und Koch Sascha Matic vom Restaurant Bliss sowie am 18. November mit Helmut Sanftenschneider mit Oliver Steiner vom Steeler Stadtgarten. Karten für die Veranstaltungen kosten 55 Euro inkl. Live-Kochshow, 4-Gang-Menü und Bühnenprogramm. Veranstaltungsbeginn ist jeweils um 19 Uhr. (SMC)
Eine Stunde später wird die Stimmung besser. Sting steigt ein in die Tiefen der Ruhrgebietssprache, erklärt wie das Plural-E aus „Chips“ „Chipse“ macht und warum schäbbich die sympathische Form von Hässlichkeit ist. Herzlich und ein Bisschen unter die Gürtellinie, so sind laut Kai Magnus Sting die Menschen im Ruhrgebiet. Sätze wie „ich hau Ihnen gerne aufs Maul“ können eben wohl nur im Ruhrgebiet fallen. Doch zwischen hömma, samma, womma nomma bleibt auch noch Zeit für das Kochen. Als zweiter Gang steht eine Kartoffelcreme-Suppe mit Speck auf der Speisekarte. Kartoffeln werden gestampft, Lauch wird geschnitten. Dabei kann man den polierten Gasherd auf großen Monitoren von oben betrachten. Während die Suppe mit Kartoffeln gebunden wird frotzeln die beiden Gastgeber. „Du könntest ja nachwürzen“, sagt der eine. „Du könntest ja richtig kochen“, erwidert der andere. Dann wird serviert und es schmeckt köstlich. Auch der Wein tut seine Wirkung und lockert die Stimmung zusehends.
Auch in der Showküche fließt der Wein und wird fachkundig verkostet. Dabei wird Fleisch mit Zwiebeln angebraten und der 1378 erstmals in Dortmund urkundlich erwähnte Pfefferpotthast im Topf geschmort. Parallel läuft Kai Magnus Sting zu Hochform auf. Er frotzelt über ADS, Mobbing und politische Themen und zeigt dabei sein wahres Talent. „Hinter jeder starken Frau stehen genug schwache Männer, die ihr den Erfolg nicht gönnen“, wirft Sting in den Raum und hat die wissenden Lacher auf seiner Seite. Sein Fett weg bekommen nicht nur Ex-Bundespräsident Horst Köhler, „Räuchermännchen“ Helmut Schmidt und Sigmar Gabriel, den Sting als Reinkarnation von Helmut Kohl darstellt, sondern auch das Privatfernsehen. Süßer Abschluss der kulinarischen Art ist eine kalte Schnauze von drei Schokoladen auf einem süßen Fruchtspiegel. Wer mag genießt zum Abschluss ein Glas Cognac, zu dem der Kultur Kochtopf einlädt. Weiter geht es am 5. Oktober mit Kai Magnus Sting und Koch Sascha Matic vom Restaurant Bliss sowie am 18. November mit Helmut Sanftenschneider mit Oliver Steiner vom Steeler Stadtgarten. Karten für die Veranstaltungen kosten 55 Euro inkl. Live-Kochshow, 4-Gang-Menü und Bühnenprogramm. Veranstaltungsbeginn ist jeweils um 19 Uhr. (SMC)