Der Abend beginnt mit den Klängen von Trommeln. Während gleich drei Trommler den Takt schlagen, zeigen die anderen Mitglieder des Ensembles reich kostümiert mit bunter Kleidung, dass sie Rhythmus im Blut haben. Während im Hintergrund Videobilder laufen, löst sich im Vordergrund einer der Artisten nach dem anderen aus der Reihe und zeigt in eine kurze Soloeinlage. Nach diesem gelungenen Auftakt folgt mit dem Auftritt von Tarik Usman und dem Cyr gleich das erste Highlight. Während der ganz in weiß gekleidete Artist mit dem überdimensionalen Reifen zunächst nur Kreise über die Bühne dreht, wird die Choreografie schon bald ausgefeilter und schneller. Nur am Cyr festgeklammert lässt er das bis kurz über den Bühnenboden herabsinken und bringt es dann wieder so in Schwung, dass es sich vom Boden in die Luft erhebt. Später wirbelt er, gehalten mit nur einem Bein und den Armen oder mit beiden Beinen und einem Arm über die Bühne. Als er seinen verdienten Applaus bekommt, steht schon die nächste Herausforderung an. Ein Kollege fordert ihn mit einem viel kleineren Cry heraus. Auch damit zeigt er sein Können. Doch als geklatscht wird, steht schon wieder jemand mit einem noch kleineren Cyr hinter dem Mann aus Addis Abeba in Äthiopien…
Mehrfach hingucken muss man beim ersten Auftritt von Jade Lee Petersen. In eine Art Reifenrock und mit freiem Oberkörper stolziert der 28jährige Südafrikaner über die Bühne. Doch nicht nur das Erscheinungsbild ist außergewöhnlich, auch der Auftritt. In dem ungewohnten Kostüm zeigt der Artist Kontorsion vom Feinsten. Als hätte er keine Knochen biegt und dreht er seinen Körper. Ein Spagat im Stehen? Auch das ist kein Problem für Jade Lee Petersen. Hilfreiches Requisit ist dabei der Rock, der die optische Wirkung des biegsamen Körpers verstärkt. Mal glaubt man, der Künstler hätte sich wie in einem Spinnennetz verfangen, doch dann lächelt er und blitzschnell geht es weiter. Auch auf dem Bühnenboden zeigt er schnelle Drehungen, läuft mit den Füßen mehrere Runden um den eigenen Körper und bringt das Publikum zum Staunen. Dazu spielen die Musiker klassische afrikanische Instrumente. Anschließend steht Michael Evolution auf der Bühne. Er hat eine ungewöhnliche Glaskonstruktion mitgebracht, durch die der Jongleur seine Bälle springen lässt. Begleitet wird das von der Band, die im Takt der aufprallenden Bälle die Trommel schlägt. Schnell entbrennt ein humorvoller Wettstreit zwischen dem Jongleur, der immer mal wieder eine überraschende Pause einlegt, und den Musikern. Zunächst jongliert Michael Evolution mit vier orangen Bälle, später greift er zum fünften und sogar sechsten Ball.
Im Luftring ist danach Michele Clark zu sehen. Sie lässt sich im Ring in die Luft ziehen und präsentiert dann ihre Choreografie. Mal hängt sie kopfüber in der Luft, mal geht sie in den Spagat. Nur von einer Hand und der Kniekehle gehalten, behält sie in der Luft Gleichgewicht und Eleganz. Auf dem Boden tritt gleich danach Lawrence Mensah auf. Der großgewachsene Mann steht in Shorts auf der Bühne. Auf seinen Händen dreht er große Plastikschüsseln und zeigt, während er diese balanciert, nicht nur eine Rolle vorwärts, sondern auch viele weitere Bewegungen. Mit den drehenden Schüsseln auf den Händen steht, sitzt und liegt er – und das in fliegendem Wechsel. Immer mehr Schüsseln kommen im Laufe des Auftritts dazu, sodass sich am Ende acht davon rund um den Körper des Ghanaers drehen. Zum Abschluss seines Auftritts balanciert er eine Schüssel auf einem langen Stock auf seiner Stirn. Dann geht das Licht aus. Auf die Bühne kommen im Dunklen sechs Personen mit beleuchteten Reifen. Sie zeigen eine erstklassige Tanzchoreografie, bei der die beleuchteten Reifen sich in Symbole oder auch Tunnel verwandeln. Die Körper der Menschen sind nur wie Schatten zu sehen. Kurz vor der Pause wird es auch im Zuschauerraum laut. Auf den Tischen stehen Rasseln, Trommeln und andere Requisiten, mit denen die Gäste bis zur Pause stimmungsvoll Geräusche machen.
Angel Caycedo Casierra zeigt nach der Pause einen ausdrucksstarken Seiltanz. Das über die ganze Bühne gespannte Seil federt unter den Schritten und eignet sich auch zum Springen. So hüpft der Artist über das Seil, lässt sich dicht daneben fallen und schwingt mit dem Po vom Seil wieder nach oben. Dass das kein Zufall ist zeigt sich schnell. Mehrere Sprünge und sogar ein Salto rückwärts gehören zum Programm auf dem Seil. Anschließend bekommen die Frauen im Publikum etwas geboten. Nur hinter regelmäßig umsortierten Hüten versteckt zieht sich einer der Artisten aus und scheint immer knapp davor zu sein, den entscheidenden Hut zu verlieren. Nach einem kurzen Intermezzo mit dem Rhönrad steht Jade Lee Petersen wieder auf der Bühne. Er hat einige Hula-Hoop-Reifen wie ein Hund an der Leine und bereitet damit den nächsten Auftritt von Michele Clark vor.
Die hat sich für eine ungewöhnliche Variante der Hula-Hoop-Reifen entschieden. Zunächst schwingt sie diese nicht um den Körper, sondern dreht sie mit den Händen in der Luft. Dabei wirkt es fast so, als würden die schnell drehenden Reifen in der Luft stehen. Im dichter werdenden Bühnennebel zeigt die Amerikanerin ihre Geschicklichkeit auch mit zwei Reifen. Erst zum Ende ihrer Show schwingt sie vier Reifen elegant um ihren Körper. Anschließend zeigt Michael Evolution eine Balljonglage. Er balanciert, dreht und wirbelt die Bälle durch die Luft. Auch mit zwei, drei und schließlich vier Bällen dribbelt er fehlerfrei über die Bühne. Als er auf der dunklen Bühne mit neongelben Bällen jongliert, sind hauptsächlich diese und seine gleichfarbigen Schnürsenkel zu sehen – der Artist selbst verschmilzt fast mit dem Bühnenbild. Abschluss des Abends sind die vielseitigen Äthiopier Girma Tsehai und Tarik Usman. Die beiden liefern sich einen spielerischen Kampf um die Vorherrschaft am mitten auf der Bühne stehenden Mast. Der geht über in eine ausgefeilte und teilweise synchrone Choreografie, die mit Kraft und Präzision gleichermaßen begeistert.
Karten für die Show gibt es ab 26 Euro telefonisch (0201/2479393), per Internet und an der Abendkasse. Gäste, die mit dem Auto anreisen, können ab sofort die gleich gegenüber des Varieté-Theaters gelegene Tiefgarage Kastanienhöfe zum ermäßigten Preis von 3 Euro für vier Stunden nutzen. (SMC)
Mehrfach hingucken muss man beim ersten Auftritt von Jade Lee Petersen. In eine Art Reifenrock und mit freiem Oberkörper stolziert der 28jährige Südafrikaner über die Bühne. Doch nicht nur das Erscheinungsbild ist außergewöhnlich, auch der Auftritt. In dem ungewohnten Kostüm zeigt der Artist Kontorsion vom Feinsten. Als hätte er keine Knochen biegt und dreht er seinen Körper. Ein Spagat im Stehen? Auch das ist kein Problem für Jade Lee Petersen. Hilfreiches Requisit ist dabei der Rock, der die optische Wirkung des biegsamen Körpers verstärkt. Mal glaubt man, der Künstler hätte sich wie in einem Spinnennetz verfangen, doch dann lächelt er und blitzschnell geht es weiter. Auch auf dem Bühnenboden zeigt er schnelle Drehungen, läuft mit den Füßen mehrere Runden um den eigenen Körper und bringt das Publikum zum Staunen. Dazu spielen die Musiker klassische afrikanische Instrumente. Anschließend steht Michael Evolution auf der Bühne. Er hat eine ungewöhnliche Glaskonstruktion mitgebracht, durch die der Jongleur seine Bälle springen lässt. Begleitet wird das von der Band, die im Takt der aufprallenden Bälle die Trommel schlägt. Schnell entbrennt ein humorvoller Wettstreit zwischen dem Jongleur, der immer mal wieder eine überraschende Pause einlegt, und den Musikern. Zunächst jongliert Michael Evolution mit vier orangen Bälle, später greift er zum fünften und sogar sechsten Ball.
Im Luftring ist danach Michele Clark zu sehen. Sie lässt sich im Ring in die Luft ziehen und präsentiert dann ihre Choreografie. Mal hängt sie kopfüber in der Luft, mal geht sie in den Spagat. Nur von einer Hand und der Kniekehle gehalten, behält sie in der Luft Gleichgewicht und Eleganz. Auf dem Boden tritt gleich danach Lawrence Mensah auf. Der großgewachsene Mann steht in Shorts auf der Bühne. Auf seinen Händen dreht er große Plastikschüsseln und zeigt, während er diese balanciert, nicht nur eine Rolle vorwärts, sondern auch viele weitere Bewegungen. Mit den drehenden Schüsseln auf den Händen steht, sitzt und liegt er – und das in fliegendem Wechsel. Immer mehr Schüsseln kommen im Laufe des Auftritts dazu, sodass sich am Ende acht davon rund um den Körper des Ghanaers drehen. Zum Abschluss seines Auftritts balanciert er eine Schüssel auf einem langen Stock auf seiner Stirn. Dann geht das Licht aus. Auf die Bühne kommen im Dunklen sechs Personen mit beleuchteten Reifen. Sie zeigen eine erstklassige Tanzchoreografie, bei der die beleuchteten Reifen sich in Symbole oder auch Tunnel verwandeln. Die Körper der Menschen sind nur wie Schatten zu sehen. Kurz vor der Pause wird es auch im Zuschauerraum laut. Auf den Tischen stehen Rasseln, Trommeln und andere Requisiten, mit denen die Gäste bis zur Pause stimmungsvoll Geräusche machen.
Angel Caycedo Casierra zeigt nach der Pause einen ausdrucksstarken Seiltanz. Das über die ganze Bühne gespannte Seil federt unter den Schritten und eignet sich auch zum Springen. So hüpft der Artist über das Seil, lässt sich dicht daneben fallen und schwingt mit dem Po vom Seil wieder nach oben. Dass das kein Zufall ist zeigt sich schnell. Mehrere Sprünge und sogar ein Salto rückwärts gehören zum Programm auf dem Seil. Anschließend bekommen die Frauen im Publikum etwas geboten. Nur hinter regelmäßig umsortierten Hüten versteckt zieht sich einer der Artisten aus und scheint immer knapp davor zu sein, den entscheidenden Hut zu verlieren. Nach einem kurzen Intermezzo mit dem Rhönrad steht Jade Lee Petersen wieder auf der Bühne. Er hat einige Hula-Hoop-Reifen wie ein Hund an der Leine und bereitet damit den nächsten Auftritt von Michele Clark vor.
Die hat sich für eine ungewöhnliche Variante der Hula-Hoop-Reifen entschieden. Zunächst schwingt sie diese nicht um den Körper, sondern dreht sie mit den Händen in der Luft. Dabei wirkt es fast so, als würden die schnell drehenden Reifen in der Luft stehen. Im dichter werdenden Bühnennebel zeigt die Amerikanerin ihre Geschicklichkeit auch mit zwei Reifen. Erst zum Ende ihrer Show schwingt sie vier Reifen elegant um ihren Körper. Anschließend zeigt Michael Evolution eine Balljonglage. Er balanciert, dreht und wirbelt die Bälle durch die Luft. Auch mit zwei, drei und schließlich vier Bällen dribbelt er fehlerfrei über die Bühne. Als er auf der dunklen Bühne mit neongelben Bällen jongliert, sind hauptsächlich diese und seine gleichfarbigen Schnürsenkel zu sehen – der Artist selbst verschmilzt fast mit dem Bühnenbild. Abschluss des Abends sind die vielseitigen Äthiopier Girma Tsehai und Tarik Usman. Die beiden liefern sich einen spielerischen Kampf um die Vorherrschaft am mitten auf der Bühne stehenden Mast. Der geht über in eine ausgefeilte und teilweise synchrone Choreografie, die mit Kraft und Präzision gleichermaßen begeistert.
Karten für die Show gibt es ab 26 Euro telefonisch (0201/2479393), per Internet und an der Abendkasse. Gäste, die mit dem Auto anreisen, können ab sofort die gleich gegenüber des Varieté-Theaters gelegene Tiefgarage Kastanienhöfe zum ermäßigten Preis von 3 Euro für vier Stunden nutzen. (SMC)