Als einer der ersten Künstler stolpert Stefan Bauer im karierten Hemd und mit unvorteilhafter Brille auf die fast leere Bühne. Trippelschritte und Körperhaltung lassen einen Comedy-Auftritt erwarten, doch schnell zeigt sich, dass der 26jährige ein Meister seines Faches ist. Während er die drei gelben Diabolos erst nur in der Hand hält, wirbeln diese bald in schneller Folge durch die Luft. Als später auch noch Musik einsetzt, kommt noch besser Stimmung auf. Mit absoluter Präzision wirbelt Stefan Bauer seine Diabolos durch die Luft und zeigt dabei selten gesehene Tricks. Vielleicht kommt er auch deshalb später im Programm wieder auf die Bühne, um mit den Diabolos Luftballons aus dem Mund des Moderators zum Platzen zu bringen. Artistisch ist das Duo Spirit gleich in zwei Disziplinen sehenswert. Das russische Paar ist in der ersten Hälfte der Show an den Strapaten zu sehen. Zunächst hängen diese nur im flackernden Scheinwerferlicht, doch kurz darauf hängen Luiza Vorontsova und Dmitrii Vinokurov an den Strapaten. Einer der Höhepunkte ist, dass sich Luiza nur mit den Unterschenkeln um seine Schenkel klammert und sonst frei in der Luft hängt. Selbst mit verbundenen Augen gelingt dem perfekt aufeinander abgestimmten Duo die schwierige Choreografie. Diese Perfektion ist auch im zweiten Teil zu sehen. Bei der Partnerakrobatik zeigen die beiden auf dem Boden und balancierend auf dem anderen Körper eine gelungene Mischung aus Anmut und Kraft.
Neben den vielen humorvollen Einlagen des Moderators zielt auch Krissie Illing auf den Humor der Zuschauer. In ihrer Rolle „Wilma“ ist sie zum Beispiel bei einem einsam endenden Date zu sehen. Die 61jährige Engländerin kommt bei ihren Auftritten mit wenigen Worten aus – und setzt dafür auf Mimik, Gestik und ihr ungewöhnliches Äußeres. Während Wilma auf visuelle Comedy setzt, greift Moderator Benni Stark tief in sein verbales Repertoire. Natürlich sei es in Essen schöner – als in Bielefeld oder Dresden. Im Einzelhandel bei „P&C“, IKEA oder Saturn gebe es immer wieder absurde Situationen. So lacht man über Kunden, die den Lastschriftbeleg auf der anderen Seite des Tresens unterschreiben, statt auf der Rückseite des Belegs. Man schmunzelt über übergewichtige Frauen, die zur falschen Größe greifen und genau wie das aufgeplatzte Kleid keinen guten Tag haben. Man grinst über Kunden, die bei Saturn ein W-LAN-Kabel verlangen und vom Verkäufer erfahren, wo dieses liegt. Hoch hinaus geht es hingegen bei Erik Ivarsson. Der schwedische Einradartist rast im schnellen Tempo über die Bühne. Sein Rad bewegt er nicht nur mit den Pedalen, sondern nach Bedarf auch gleich am Rad. Es geht hin und her. Schneller und immer schneller bewegt sich der Balancekünstler. Schließlich wechselt er während der Fahrt von seinem Einrad auf ein noch höheres. Auf diesem dreht er mit der einen Hand einen Ball in der Luft und bewegt sein Bein bis auf Kopfhöhe – während er weiter auf dem Einrad fährt. Doch selbst das ist ihm noch nicht schwierig genug. Er wechselt ein weiteres Mal auf ein höheres Einrad. Dort oben balanciert er einen Stab, auf dem sich ein Ball dreht, auf der Stirn und einen weiteren auf dem Kinn und jongliert nebenbei noch mit vier Reifen.
Nach der Pause geht es los mit dem Swinging Pole. Vielleicht hat der ein oder andere Besucher Anna Weirich schon bei einem Auftritt am normalen Pole gesehen, doch ein in der Luft hängender und schwingender chinesischer Mast ist für die meisten eine Premiere. Gleich zu Beginn ihres Auftritts springt Anna Weirich an die Stange und pendelt im Schneidersitz und nur mit den Schenkeln gehalten an dieser. Schließlich hält sie sich an der schwingenden Stange fest und zeigt in der Luft einen kraftvollen Spagat. Als sie sich einige Meter am Pole fallen lässt und sich rechtzeitig vor dem Ende wieder fängt, stockt dem Publikum kurz der Atem – um dann in tosenden Applaus für den sportlichen und eleganten Auftritt überzugehen. Ebenfalls sehenswert sind die Togni Brothers mit ihren ikarischen Spielen. Der eine jongliert den anderen auf seinen Füßen, sodass dieser in der schnellen Bewegung Drehungen, Salti und Sprünge zeigen kann. Gezeigt wird die Show „Sprechstunde“ im Essener GOP Varieté bis zum 25. Februar 2018. Karten ab 26 Euro gibt es telefonisch (0201/2479393), an der Varietékasse und über Internet. (SMC)
Neben den vielen humorvollen Einlagen des Moderators zielt auch Krissie Illing auf den Humor der Zuschauer. In ihrer Rolle „Wilma“ ist sie zum Beispiel bei einem einsam endenden Date zu sehen. Die 61jährige Engländerin kommt bei ihren Auftritten mit wenigen Worten aus – und setzt dafür auf Mimik, Gestik und ihr ungewöhnliches Äußeres. Während Wilma auf visuelle Comedy setzt, greift Moderator Benni Stark tief in sein verbales Repertoire. Natürlich sei es in Essen schöner – als in Bielefeld oder Dresden. Im Einzelhandel bei „P&C“, IKEA oder Saturn gebe es immer wieder absurde Situationen. So lacht man über Kunden, die den Lastschriftbeleg auf der anderen Seite des Tresens unterschreiben, statt auf der Rückseite des Belegs. Man schmunzelt über übergewichtige Frauen, die zur falschen Größe greifen und genau wie das aufgeplatzte Kleid keinen guten Tag haben. Man grinst über Kunden, die bei Saturn ein W-LAN-Kabel verlangen und vom Verkäufer erfahren, wo dieses liegt. Hoch hinaus geht es hingegen bei Erik Ivarsson. Der schwedische Einradartist rast im schnellen Tempo über die Bühne. Sein Rad bewegt er nicht nur mit den Pedalen, sondern nach Bedarf auch gleich am Rad. Es geht hin und her. Schneller und immer schneller bewegt sich der Balancekünstler. Schließlich wechselt er während der Fahrt von seinem Einrad auf ein noch höheres. Auf diesem dreht er mit der einen Hand einen Ball in der Luft und bewegt sein Bein bis auf Kopfhöhe – während er weiter auf dem Einrad fährt. Doch selbst das ist ihm noch nicht schwierig genug. Er wechselt ein weiteres Mal auf ein höheres Einrad. Dort oben balanciert er einen Stab, auf dem sich ein Ball dreht, auf der Stirn und einen weiteren auf dem Kinn und jongliert nebenbei noch mit vier Reifen.
Nach der Pause geht es los mit dem Swinging Pole. Vielleicht hat der ein oder andere Besucher Anna Weirich schon bei einem Auftritt am normalen Pole gesehen, doch ein in der Luft hängender und schwingender chinesischer Mast ist für die meisten eine Premiere. Gleich zu Beginn ihres Auftritts springt Anna Weirich an die Stange und pendelt im Schneidersitz und nur mit den Schenkeln gehalten an dieser. Schließlich hält sie sich an der schwingenden Stange fest und zeigt in der Luft einen kraftvollen Spagat. Als sie sich einige Meter am Pole fallen lässt und sich rechtzeitig vor dem Ende wieder fängt, stockt dem Publikum kurz der Atem – um dann in tosenden Applaus für den sportlichen und eleganten Auftritt überzugehen. Ebenfalls sehenswert sind die Togni Brothers mit ihren ikarischen Spielen. Der eine jongliert den anderen auf seinen Füßen, sodass dieser in der schnellen Bewegung Drehungen, Salti und Sprünge zeigen kann. Gezeigt wird die Show „Sprechstunde“ im Essener GOP Varieté bis zum 25. Februar 2018. Karten ab 26 Euro gibt es telefonisch (0201/2479393), an der Varietékasse und über Internet. (SMC)