23. Sep. 2023

Kultur

Im Rahmen des Festivals "Dance: Meeting Korea" zeigte eine Auswahl an Choreografen aus Seoul was Koreaner unter Ausdruckskraft, Kunst und zeitgenössischem Tanz verstehen. Die Abschlussveranstaltung gestaltete der Choreograf PARK Ho Bin mit zwei kurzen Stücken. Die Produktionen zeichnet sich durch verschiedene Ausführungselemente wie Tanz, Schauspiel und Film aus. Zusammen bildeten sie auf der Bühne ein stimmiges Bild und ließen die Zuschauer eintauchen in die Welt von "Memory in a puzzle" und "Natural Enemy Syndrome".

Bei dem Doppelprogramm wurde das erste Stück durch eine immer wiederkehrende Gedichtzeile untermalt. Acht Tänzer erschufen eine multimediale Landschaft mit beweglichen Körpern. Dargestellt wurde eine unglückliche Liebesgeschichte, die in Sehnsucht und einem endlosen, unaushaltsamen Spiel der Geschlechter endet. Im zweiten Teil des Abends verwandelte sich ein Raum in ein Laboratorium für Knechte und Herren. Macht, Hass nd Beherrschung wurden durch die talentierten Tänzer verkörpert.

Nach der Vorstellung gab es die Möglichkeit sich über das Dargebotene zu unterhalten, über die Inhalte eine Diskussion zu führen und die Menschen, die hinter dem Projekt stehen, persönlich kennen zu lernen. Das "tanzhaus nrw" in Düsseldorf hat weitere reizvolle Stücke und Projekte auf seinem Spielplan. Kulturbegeisterte mit Hang zur außergewöhnliche Kunst und mit Begeisterung für Tanz sind eingeladen mit Gleichgesinnten einen Abend voll von Klang und Bewegung zu verbringen. Neben den Vorführungen läuft im Foyer eine Ausstellung. Zu sehen sind Bilder, Naturaufnahmen und kunstvollen Nadelstiche. Neugierig geworden? Der Weg vom Düsseldorfer Hauptbahnhof ist nicht weit. Man kann, wenn man möchte, auch rüber tänzeln.  (SMC)