Immer wieder hört man, dass es sehr wichtig ist, sich für den Meeresschutz einzusetzen. Warum sind die Meere so wichtig für unser Leben?
Thilo Maack: Das Leben ist im Meer entstanden. Die Meere regulieren unser Klima. Algen im Meer produzieren mehr als die Hälfte des Luftsauerstoffs, den wir atmen. Fisch aus dem Meer ist die wichtigste Eiweißquelle für mehr als 1,5 Milliarden Menschen. Die Meere stellen außerdem den größten Lebensraum unseres Planeten dar und sind das Ökosystem mit der größten Artenvielfalt.
Was bedroht die Meere?
Thilo Maack: Besonders der Klimawandel. Er führt dazu, dass der Meeresspiegel ansteigt und die Ozeane versauern. Muscheln, Korallen und Co. können so keine Schalen mehr bauen. Außerdem stellen Verschmutzungen, bedingt durch Schifffahrt und den sorglosen Umgang mit Verpackungsmüll, weitere Gefahren für den Lebensraum Ozean dar. Vor allem macht sich aber auch die Überfischung bemerkbar. Durch sie sind in den letzten 50 Jahren bis zu 90 % der Bestände großer Fischarten zurückgegangen.
Es gibt so viele Lebewesen, die im Ozean zu Hause sind. Stehen denn alle in der Gefahr auszusterben?
Thilo Maack: Mit dem Aussterben ist das so eine Sache. Viele (Fischerei-)Wissenschaftler argumentieren, dass man eine Fischart nicht ausrotten kann – denn den letzten Fisch fängt keiner. Trotzdem, es gibt einen dramatischen Artenverlust in den Meeren, der dringend aufgehalten werden muss.
Warum sind Meeresschildkröten vom Aussterben bedroht?
Thilo Maack: Viele Arten der Meeresschildkröten sind vom Aussterben bedroht, weil der Mensch die Bestände rücksichtslos ausgebeutet hat. Viele Strände, zum Beispiel im Mittelmeer, sind mittlerweile so verbaut, dass die Tiere schlicht keinen Platz mehr haben, ihre Eier abzulegen. Und auch Schildkröten verenden in den Netzen der Fischerei.
Wie man im Film „Sammys Abenteuer 2“ sieht, sind Meeresschildkröten ständig unterwegs. Sie legen riesige Entfernungen auf ihren Wanderwegen zwischen den Erdteilen zurück. Was sind die größten Gefahren auf ihrer Reise?
Thilo Maack: Je weitere Strecken sie zurücklegen, desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass sie mit einer der menschengemachten Gefahren in Berührung kommen. Noch nie wurde so viel gefischt oder waren so viele Schiffe wie heute auf den Weltmeeren unterwegs.
Was kann man dagegen tun, dass Meeresschildkröten wie im Film eingefangen und eingesperrt werden?
Thilo Maack: Zunächst ist es wichtig, Handelsverbote für Schildkrötenprodukte auszusprechen und aufrecht zu erhalten. Die Fischerei muss in Gegenden und zu Zeiten, in denen die Schildkröten zur Eiablage kommen, verboten sein. Schließlich dürfen in der Fischerei nur Haken eingesetzt werden, an denen Schildkröten nicht hängen bleiben.
Ist es in Ordnung eine Meeresschildkröte in einem riesigen Aquarium zu halten?
Thilo Maack: Ich finde es doof, Tiere in Gefangenschaft zu halten. Grade Schildkröten, die gerne und lange schwimmen, gehören nicht in ein Aquarium.
Was motiviert Sie, bei Greenpeace zu arbeiten und sich für den Meeresschutz einzusetzen?
Thilo Maack: Ich bin am Meer groß geworden und wollte schon als Kind tauchen lernen. Als ich dann das erste Mal den Kopf unter Wasser steckte, war es um mich geschehen und ich wollte immer wieder zurück ins Meer. Außerdem passieren in der Fischerei ganz viele schlimme Dinge und durch meine Arbeit bei Greenpeace kann ich dazu beitragen, dass die Situation besser wird.
Gemeinsam mit Studiocanal verlosen wir DVDs "Sammys Abenteuer Teil 1", Poster und Malhefte zum Film unter allen Lesern, die unsere Preisfrage richtig beantworten. Wenn Sie unter Ausschluss des Rechtswegs teilnehmen möchten, klicken Sie hier. (SMC)
Thilo Maack: Das Leben ist im Meer entstanden. Die Meere regulieren unser Klima. Algen im Meer produzieren mehr als die Hälfte des Luftsauerstoffs, den wir atmen. Fisch aus dem Meer ist die wichtigste Eiweißquelle für mehr als 1,5 Milliarden Menschen. Die Meere stellen außerdem den größten Lebensraum unseres Planeten dar und sind das Ökosystem mit der größten Artenvielfalt.
Was bedroht die Meere?
Thilo Maack: Besonders der Klimawandel. Er führt dazu, dass der Meeresspiegel ansteigt und die Ozeane versauern. Muscheln, Korallen und Co. können so keine Schalen mehr bauen. Außerdem stellen Verschmutzungen, bedingt durch Schifffahrt und den sorglosen Umgang mit Verpackungsmüll, weitere Gefahren für den Lebensraum Ozean dar. Vor allem macht sich aber auch die Überfischung bemerkbar. Durch sie sind in den letzten 50 Jahren bis zu 90 % der Bestände großer Fischarten zurückgegangen.
Es gibt so viele Lebewesen, die im Ozean zu Hause sind. Stehen denn alle in der Gefahr auszusterben?
Thilo Maack: Mit dem Aussterben ist das so eine Sache. Viele (Fischerei-)Wissenschaftler argumentieren, dass man eine Fischart nicht ausrotten kann – denn den letzten Fisch fängt keiner. Trotzdem, es gibt einen dramatischen Artenverlust in den Meeren, der dringend aufgehalten werden muss.
Warum sind Meeresschildkröten vom Aussterben bedroht?
Thilo Maack: Viele Arten der Meeresschildkröten sind vom Aussterben bedroht, weil der Mensch die Bestände rücksichtslos ausgebeutet hat. Viele Strände, zum Beispiel im Mittelmeer, sind mittlerweile so verbaut, dass die Tiere schlicht keinen Platz mehr haben, ihre Eier abzulegen. Und auch Schildkröten verenden in den Netzen der Fischerei.
Wie man im Film „Sammys Abenteuer 2“ sieht, sind Meeresschildkröten ständig unterwegs. Sie legen riesige Entfernungen auf ihren Wanderwegen zwischen den Erdteilen zurück. Was sind die größten Gefahren auf ihrer Reise?
Thilo Maack: Je weitere Strecken sie zurücklegen, desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass sie mit einer der menschengemachten Gefahren in Berührung kommen. Noch nie wurde so viel gefischt oder waren so viele Schiffe wie heute auf den Weltmeeren unterwegs.
Was kann man dagegen tun, dass Meeresschildkröten wie im Film eingefangen und eingesperrt werden?
Thilo Maack: Zunächst ist es wichtig, Handelsverbote für Schildkrötenprodukte auszusprechen und aufrecht zu erhalten. Die Fischerei muss in Gegenden und zu Zeiten, in denen die Schildkröten zur Eiablage kommen, verboten sein. Schließlich dürfen in der Fischerei nur Haken eingesetzt werden, an denen Schildkröten nicht hängen bleiben.
Ist es in Ordnung eine Meeresschildkröte in einem riesigen Aquarium zu halten?
Thilo Maack: Ich finde es doof, Tiere in Gefangenschaft zu halten. Grade Schildkröten, die gerne und lange schwimmen, gehören nicht in ein Aquarium.
Was motiviert Sie, bei Greenpeace zu arbeiten und sich für den Meeresschutz einzusetzen?
Thilo Maack: Ich bin am Meer groß geworden und wollte schon als Kind tauchen lernen. Als ich dann das erste Mal den Kopf unter Wasser steckte, war es um mich geschehen und ich wollte immer wieder zurück ins Meer. Außerdem passieren in der Fischerei ganz viele schlimme Dinge und durch meine Arbeit bei Greenpeace kann ich dazu beitragen, dass die Situation besser wird.
Gemeinsam mit Studiocanal verlosen wir DVDs "Sammys Abenteuer Teil 1", Poster und Malhefte zum Film unter allen Lesern, die unsere Preisfrage richtig beantworten. Wenn Sie unter Ausschluss des Rechtswegs teilnehmen möchten, klicken Sie hier. (SMC)