Eigentlich sollte dieses Konzept schon im April 2020 stattfinden – doch mit Blick auf die Corona-Pandemie musste die Band ihre Tournee verschieben und konnte erst am 9. Juni 2022 nach Köln kommen. In der gut gefüllten – und auch im Innenraum bestuhlten Arena erwartete die Coverband, die sich seit 1988 der Musik von Pink Floyd verschrieben hat, ein musikbegeistertes Publikum.
Das passte gut, denn auch für die Band steht eine professionelle Umsetzung von Musik und Bühnenshow im Mittelpunkt. Mit Licht- und Lasershow, einer runden LED-Projektionswand und überdimensionalen, aufblasbaren Figuren sind die tragenden Elemente genannt – die Musik steht bei The Australian Pink Floyd klar im Mittelpunkt. So sind Sänger und Musiker nie auf der Leinwand zu sehen. Und auch auf die bei vielen Konzerten übliche Begrüßung und den Dialog mit dem Publikum verzichtet man ganz bewusst. Es ist eben nicht Pink Floyd selbst – sondern eine äußerst gelungene Kopie oder Interpretation der Band, die hier auf der Bühne steht. Der Erfolg gibt der Band Recht - The Australian Pink Floyd Show ist bereits mit der dreizehnten Trubute-Show auf Tour.
„All That You Feel“ lautet das Motto der aktuellen Show, die sich auf Songs aus den Alben „Meddle“, „The Dark Side of The Moon“, „Wish You Were Here“, „Animals“ und „The Wall“ konzentriert – ergänzt um einzelne Klassiker aus anderen Schaffensperioden. Das Spektrum der Klänge und Bilder reicht von psychedelischen Träumen aus den 60ern bis zu bombastischen Inszenierungen aus den 80er-Jahren und nicht nur für Pink Floyd-Fans für einen unterhaltsamen Konzertabend. Begeistert sind dabei nicht nur Fans, die in ihrer Jugend bei einem echten Pink Floyd-Konzert dabei waren, sondern auch über die vielen Jahre neu dazu gekommene Fans, für die die Songs der Herren Barrett, Waters, Gilmour, Wright und Mason nie an Aktualität verloren haben. Einzelne jüngere springen bei passenden Songs sogar auf und holen ihre Luftgitarren raus. Die Sedlist des Konzerts besteht – inkl. der Zugaben – aus gut 20 Songs, und bietet inkl. der Pause über 2,5 Stunden musikalische Unterhaltung – und einen Blick zurück in die aktive Zeit der 1965 gegründeten Rockband.
(SMC)