München ist mit 1,5 Millionen Einwohnern und zahllosen Gästen aus aller Welt, eine Metropole, die viel zu bieten hat. In 48 Stunden kann man München aus ganz unterschiedlichen Perspektiven entdecken.
Tag 1 – 15:00 Uhr – Königlicher Prunk in der Residenz
Es gibt keinen Ort in München, in dem man besser in die Geschichte eintauchen kann als in der Münchner Residenz. Das im zweiten Weltkrieg zerstörte und wiederaufgebaute Gebäudeensemble gilt mit mehr als 40.000 Quadratmeter Grundfläche als das bedeutendste Schlossmuseum Europas. Das Residenzmuseum besteht aus mehr als 150 Schauräumen. Bereits während der Regentschaft von Ludwig I. konnten Bürger nach Voranmeldung die Residenz besichtigen. Heute kann man mit einem Audioguide durch die Räume flanieren und sich historische Baustile, Möbel sowie Gemälde anschauen. Eindrucksvoll ist auch ein im Stil einer Grotte dekorierter Raum, mit dem es den Erbauern damals wie heute gelang, Besucher des Gebäudes zu beeindrucken.
Tag 1 –20:00 Uhr – Abenteuer Eisbach
Wer durch den Englischen Garten spaziert, hört nach einiger Zeit in der Nähe der Prinzregentstraße die laute Musik, das spritzende Wasser und die aufgeregten Stimmen der Menschen, die mitten in der Stadt auf der Eisbachwelle surfen. Der schnell fließende Eisbach ist einer der Münchener Stadtbäche – und dank seiner rund einen halben Meter hohen, stehenden Welle ein beliebtes Ziel für Surfer und ihr Publikum. Bei einem Bummel durch die weitläufigen Parkanlagen oder mit einem Besuch in einem der zahllosen Biergärten kann man den Ankunftstag in München ausklingen lassen.
Tag 2 – 10:00 Uhr – Eine Führung durch Altschwabing
Altschwabing, heute Stadtteil von München, ist schon seit der Zeit der Kelten besiedelt. Heute ist das Viertel zwischen Münchener Freiheit und Englischem Garten für sein vielseitiges kulturelles und gastronomisches Angebot bekannt. Wolfgang Elser führt für den Anbieter „Eat the World“ Gäste durch den Stadtteil. Bei der dreistündigen Tour lernen die Gäste die Geschichte und Kultur des Stadtteils kennen. So erfahren sie, wie einst Freigeister aus aller Welt nach Schwabing kamen, um dort Kunst und Malerei zu erlernen. Thomas Mann ist mit dem Stadtteil genauso verbunden wie Paul Klee und die Geschwister Scholl von der Widerstandsgruppe „Weiße Rose“. Bei der Führung kehren die Gäste bei sechs inhabergeführten Unternehmen ein – und bekommen neben einem kleinen Imbiss jeweils Hintergründe zu den Besonderheiten der gastronomischen Angebote.
Tag 2 – 15:00 Uhr – Schloss Nymphenburg
Anschließend lohnt sich ein Besuch von Schloss Nymphenburg, dem ehemaligen Sommersitz der Könige von Bayern. Die monumentale Dreiflügelanlage liegt in einem weitläufigen Schlosspark, der teils im französischen Barockstil und teils im englischen Landschaftsstil gestaltet ist. Im Schloss Nymphenburg sind historische Möbel und Bilder zu sehen. Außergewöhnlich ist auch die einen ganzen Raum füllende Schönheitengalerie, für die König Ludwig I. von einem begabten Maler attraktive junge Frauen malen ließ. Im Marstallmuseum werden historische Kutschen und Schlitten sowie Porzellan gezeigt. Auch die Amalien-, Baden- und Pagodenburg auf dem Gelände können besichtigt werden. Während die Gebäude relativ früh schließen, ist die weitläufige Parkanlage auch danach noch frei zugänglich.
Tag 2 – 20:00 Uhr – Über den Dächern von München
Das a&o München Hackerbrücke liegt an der Arnulfstraße nicht weit vom Hauptbahnhof und ist mit den Straßenbahnen 16 und 17 gut zu erreichen. Die Mischung aus Hostel und Hotel zieht ein dynamisches Publikum aus aller Welt an. Eine bis in die frühen Morgenstunden geöffnete Bar über den Dächern von München gehört genauso zum Angebot wie ein bis 11 Uhr geöffnetes Frühstücksbuffet und ein Pizza-Automat vor dem Haupteingang. Wer den Austausch mit anderen Gästen sucht, findet diesen in der Bar und im Hostel. Wer es ruhiger mag, bucht eines der ruhig gelegenen Zimmer und genießt den Sonnenuntergang vom eigenen Balkon.
Tag 3 – 10 Uhr Auf in den Tierpark
Bei schönem Wetter ist ein Besuch im parkartig angelegten Tierpark Hellabrunn ein schöner Abschluss der Zeit in München. Der 40 Hektar große Tierpark beherbergt nicht nur Elefanten, Nashörner und Löwen, sondern auch eine Vielzahl anderer Tiere. Im Mühlendorf sind verschiedene Haustierrassen zu sehen, im Gehege der Luchse gibt es gerade Nachwuchs und auch wenig bekannte Tierarten wie Pampahasen sind sehenswert. Kommentierte Fütterungen bei Pelikanen, Affen und im Aquarium sind genauso informativ wie die Gespräche mit den Tierpflegern, die zu festen Uhrzeiten über Eisbären, Löwen, Tiger und andere Tierarten informieren. Der Tierpark, der sich für Biodiversität und Artenschutz einsetzt und zuletzt drei Alpensteinböcke im Salzburger Land auswilderte, ist einen Besuch wert, bevor es nach spannenden 48 Stunden in München zurück in die Heimat geht.
(SMC)