06. Feb. 2025

Reisen

„Festhalten“, ruft der neuseeländische Rafting-Guide mit englischem Akzent in der Stimme. Sekunden später beginnt das Schlauchboot über die Wellen des Inns zu hüpfen. Erfrischendes Wasser spritzt ins Boot. Nach einigen Augenblicken hat das Boot die Stromschnelle schon wieder verlassen. Sanftes Paddeln, schnelle Passagen und die Möglichkeit während der Rafting-Tour rund um das Boot zu schwimmen, gehören zu einer unterhaltsamen Rafting-Tour durch das Alpenpanorama. Ausgestattet mit einem wärmenden Neoprenanzug ist die Bootstour ein kurzweiliges Vergnügen. Die Tour startet und endet an der feel free Rafting-Base in Haiming – und ist für alle Wasserbegeisterten ein guter Start in den Abenteuerurlaub im Ötztal.

Entspannung am Piburger See

In der Nähe der Ortschaft Oetz liegt eingebettet in ein Naturschutzgebiet der vielleicht schönste und wärmste Badesee Tirols. Wer von der Ortschaft Piburg anreist, geht durch blühende Wiesen zum See. Eine historische Mühle am Wegesrand, die bis 1930 in Betrieb war und in der heute Brotbackkurse angeboten werden, erinnert an die lange Kulturgeschichte der Region. Der See selbst ist umgeben von einem Wanderweg. Zahlreiche Felsbrocken sind an den Ufern ins Wasser gestürzt. Durch die Bäume rund um den See gibt es auch an heißen Tagen viele schattige Plätze, um zu picknicken oder auch um schwimmen zu gehen. Das ist am Piburger See nicht nur an der offiziellen Schwimmstelle am hinteren Ende des Sees beliebt, sondern auch an vielen Stellen rund um den See. Interessant ist auch der Habicher See, in dessen Nähe sich ein Eiskeller befindet, der bis 1960 als natürlicher Kühlschrank genutzt wurde.

Tirols höchster Wasserfall

Über einen Abschnitt des insgesamt 50 km langen Ötztal Radwegs erreicht man den Stuibenfall. Der Wasserfall stützt über 159 Meter ins Tal und ist damit Tirols höchster Wasserfall. Am Ende des Wanderwegs zum Wasserfall beginnt der Aufstieg. Über 728 Stufen gelangt man vom unteren Ende des Wasserfalls zu seinem oberen Ende. Fünf Aussichtsplattformen sorgen zwischendurch für die besten Blicke auf das tosende Wasser. Infotafeln erklären, wie man den leicht radonhaltigen Wassernebel für gesunde Atemübungen nutzen kann. Für Schwindelfreie ist auch die 80 Meter lange Hängebrücke ein Erlebnis. Noch herausfordernder ist der gleich neben dem Wasserfall angebrachte Klettersteig. Für die Tour bietet es sich an, zum Beispiel beim feel free Bike Center Ötztal ein E-Bike zu leihen, damit man genug Energie für den Aufstieg neben dem Wasserfall hat.

Abseilen in den Canyon

18 Meter senkrecht herab: So beginnt eine Canyoning-Tour für Einsteiger beim Anbieter „Area 47“. Nach der Sicherheitseinweisung geht es mit dem Bus zum Ausgangspunkt der Tour in den Bergen. Die Gruppe aus rund 20 Teilnehmern und zwei Guides muss dann erst einmal Vertrauen in die Ausrüstung haben, denn von einer kleinen Brücke wird man 18 Meter in die Schlucht abgeseilt. Dort fließt ein Bach, der sich über die Zeit tief in den Berg eingeschnitten hat. In der Schlucht klettert man mit Karabinern gesichert über Felsbrocken, schwimmt durch das Wasser und ist zu Sprüngen und Wasserrutschen eingeladen. Das sportliche Abenteuer in der Gruppe begeistert alle, die Wasser und Höhe mögen und ihre Grenzen ein Stück ausdehnen möchten.

Ein entspanntes Natur und Aktiv Resort

Im Ötztal gibt es zahlreiche Unterkünfte – vom Campingplatz bis zum exklusiven Hotel. Eine gute Wahl ist das feel free Natur und Aktiv Resort. Es besteht unter anderem aus stilvoll mit viel Holz eingerichteten Ferienwohnungen. Auf dem Gelände gibt es einen Natur-Badeteich und viele Möglichkeiten in Liegen und Hängematten zu entspannen. Ein Badhaus mit Pool, Tiroler Stadel-Sauna, Zirbensauna und weiteren Annehmlichkeiten gehört ebenso zu der Anlage wie ein umfangreiches Angebot an Sportaktivitäten. Gemeinsame Wanderungen und Radtouren sind genauso im Angebot wie Trampolin, Klettern und andere Sportarten. Wer die Genuss-Halbpension bucht, kann im Restaurant Achstüberl ein abendliches Menü genießen. Dort gibt es morgens bis 10 Uhr – für Langschläfer nach Voranmeldung bis 11 Uhr – auch das Frühstücksbuffet. Das Resort liegt gleich neben der Ötztaler Ache, deren beruhigendes Rauschen die Gäste Tag und Nacht hören.

Mehr als 35 Fun- und Outdoor-Sportarten

Das wahrscheinlich größte Angebot an Sportarten gibt es im Outdoor-Freizeitpark „Area 47“. Neben Canyoning, Rafting und einer Fülle von Wassersportarten gehört auch ein Hochseilgarten 27 Meter über dem Boden zu der Anlage. Die Hindernisse sind unter einer Brücke montiert, die sich über das Tal erstreckt. Der Hochseilgarten ist allein durch die Höhe über dem Boden eine Herausforderung. Einmal im Sicherungssystem eingehängt kann man sich ganz auf die Überwindung der Hindernisse konzentrieren. Über ein Schienensystem ist man die ganze Zeit mit der Brücke verbunden und kann ohne Risiko über Baumstämme, Seile und sogar ein in der Luft hängendes Fahrrad balancieren. Dabei genießt man den Blick in die Bergwelt und auf die tief unter dem Hochseilgarten durch das Tal fließende Ötztaler Ache.

Viel Platz in der Natur

Das landschaftlich reizvolle Ötztal ist durch sein vielfältiges Angebot ein gutes Reiseziel für alle, die in der Natur Abenteuer erleben möchten. Es ist zugleich weitläufig, sodass man auch in den Sommermonaten viele Möglichkeiten hat, ganz für sich in der Natur oder in den Anlagen exklusiver Resorts zu entspannen.

(SMC)