Entdecken kann man sie ganz entspannt bei einer Flusskreuzfahrt, die wie zum Beispiel mit der A-ROSA Brava von Köln. Das Schiff fährt in einer Woche in Richtung Niederlande und Belgien und anschließend wieder zurück in die Domstadt. Das macht die Anreise unkompliziert – und sorgt am Anfang und Ende der Reise dafür, dass man das Flusspanorama in aller Ruhe an sich vorbeiziehen lassen kann.
Rund um den Kölner Dom
Statt erste zur Mittagszeit anzureisen und gleich auf´s Schiff zu gehen, kann man in Köln eine Vorübernachtung einplanen und sich den Dom mit dem Schrein der Heiligen Drei Könige und die vielen anderen Sehenswürdigkeiten der Stadt anschauen. Köln ist reich an Museen, Gastronomie und Kultur, sodass die Reise in der rheinischen Großstadt einen guten Anfang findet.
Das Leben auf dem Flussschiff
Bei der Wahl eines Flussschiffes kommt es nicht nur auf eine interessante Reiseroute, sondern auch auf das zu den eigenen Erwartungen passende Schiff an. A-ROSA Brava zum Beispiel setzt auf eine entspannte Atmosphäre und Mahlzeiten vom Gourmet-Buffet. Ob man eine Kabine mit französischem Balkon braucht oder ein kleines Fenster genügt, bestimmt genauso über den Reisepreis wie die Frage, ob Getränke, Internet und Transfers vom Bahnhof inkludiert sein sollen. Mittelpunkt des Bordlebens sind wie bei allen Flussschiffen das Restaurant und die Lounge mit Bar. Ein kleiner Wellness-Bereich mit Whirlpool und Sauna gehört bei der A-ROSA Brava ebenfalls dazu.
Antwerpen: Diamanten und Schokolade
Die größte Stadt Belgiens ist als Diamantenmetropole und für ihre köstliche Schokolade bekannt. Ausgestattet mit einem „Antwerp City Pass“ kann man viele Museen und Attraktionen besuchen und auch die öffentlichen Verkehrsmittel kostenfrei nutzen. Nicht weit vom Groten Markt mit dem prächtigen Rathaus liegt das DIVA-Diamantenmuseum. Dort erfährt man einiges über den Abbau und die Verarbeitung und auch, was wirklich wertvolle Diamanten ausmacht. Die Welt der Schokolade eröffnet sich bei „Choccolate Nation“. Nach dem Rundgang durch die Ausstellung wird dort flüssige Schokolade verkostet – in vielen verschiedenen Varianten. Kunstbegeisterte entdecken im Museum aan de Stroom (MAS) ganz unterschiedliche Ausstellungen. Doch auch für alle anderen lohnt es sich, auf das Panoramadach in der zehnten Etage zu fahren und den Ausblick über die Stadt zu genießen. Faszinierend ist auch "Illusion Antwerpen", ein liebevoll gestaltetes Museum, in dem man optische Täuschungen und andere naturwissenschaftliche Phänomene entdecken kann. Wer gerne originelle Fotos macht, ist in der Ausstellung genau richtig.
Rotterdam: Die Architekturhauptstadt
Mit aufsehenerregenden Bauten wie der Erasmusbrücke mit ihren 140 Meter hohen Pylonen oder den Kubus-Häusern, die in den 80ern nach einem Entwurf von Piet Blom entstanden sind, hat die Hafenstadt Rotterdam sich einen Namen in Sachen Architektur gemacht. Auch die moderne Markthalle, in der Feinkosthändler und kleine Restaurants um die Gunst der Besucher wetteifern, ist sehenswert. Sie steht nicht weit entfernt vom alten Hafen, in dem Hausboote und historische Schiffe liegen. Ganz modern ist hingehen die digitale Ausstellung „Remastered“ unterhalb der Erasmusbrücke. Schon im Empfangsbereich hängt einer der größten LED-Screens Europas. Besucher können eigene Zeichnungen von Ballons, Ufos oder Raketen einscannen, die dann in 3D durch ein digitales Landschaftspanorama fliegen. Beim 60-minütigen Rundgang durch die in verschiedene Räume geteilte Ausstellung erleben die Besucher Interpretationen der alten niederländischen Meister durch Digital-Künstler. Digitale Fischschwärme mit mehr als 100.000 Fischen reagieren auf die Besucher. Ein Erlebnisaufzug bringt die Gäste nach oben über die Dächer der Stadt, wo digitale Wolken, Sonne und Vögel zu sehen sind. Schließlich gelangt man in einen Raum, an dessen vier Wände bewegte Szenen frei nach dem Gemälde „Der Garten der Lüste“ von Hieronymus Bosch projiziert werden. Den Abschluss bildet ein Raum, in dem Werke von van Gogh und anderen Künstlern in einer gemeinsamen Show interpretiert werden.
Amsterdam: Grachten und Adrenalin
Die Hauptstadt der Niederlande hat sehr viel zu bieten, deshalb ist es gut, dass die A-ROSA Brava zwei volle Tage im Zentrum der Stadt liegt. Ein guter Einstieg ist eine einstündige Grachtenrundfahrt, die in der „I Amsterdam City Card“ bereits enthalten ist. Bei der Tour bekommt man einen ersten Eindruck von der Stadt mit ihren gut 7.500 denkmalgeschützten Gebäuden. Ende des 17. Jahrhunderts war Amsterdam die wohlhabendste Stadt Europas – was man bis heute an prachtvollen Kaufmannsvillen, Kirchen und öffentlichen Gebäuden sieht. Doch auch das moderne Amsterdam ist sehr interessant. Gleich gegenüber vom Liegeplatz der A-ROSA Brava, wo am anderen Ufer des Flusses Ij früher eine große Werft war, ist ein Treffpunkt für Kunst, Kreativität und Gastronomie entstanden. Im Mittelpunkt steht der A`DAM Tower. Das Hochhaus war einst der Sitz eines Ölmultis. Heute dreht sich alles um die Kultur- und Kreativwirtschaft vom Club im Keller bis zur Aussichtsterrasse in hundert Meter Höhe. Europas höchste Schaukeln geben Gästen die Möglichkeit, über den Rand des Gebäudes hinaus zu schaukeln und dabei den Blick über Amsterdam zu genießen. Auch im „Our House Museum“ am anderen Ende der Stadt dreht sich alles um Musik. Hier feiert man 40 Jahre elektronische Tanz-Musik mit einem Blick in die Geschichte des Musik-Genres und der Möglichkeit, in der interaktiven Ausstellung Studioausstattung auszuprobieren und an den Turntables aktiv zu werden.
(SMC)