Einige der schönsten Inseln entdeckt man bei einer einwöchigen Kreuzfahrt mit der „Pegasos“ von Variety Cruises. Schwimmen, Schnorcheln und attraktive Ausflüge in Verbindung mit dem Komfort eines modernen Schiffes machen die Boutique-Kreuzfahrt zur besten Möglichkeit die Seychellen entspannt zu entdecken.
Ein Abflug ab Zürich?
Für Urlauber aus dem Süden von Deutschland sind die wöchentlichen Flüge der Fluggesellschaft „Edelweiss“ von Zürich nach Mahé interessant. Die modernen Airbus A340-300 Flugzeuge der Swiss-Tochter fliegen bis Anfang Mai und wieder ab Ende September 2025 jeden Samstag von Zürich nach Mahé. Da der 9,5-stündige Flug in den späten Abendstunden startet, kann man nicht nur entspannt zum Flughafen fahren, sondern quasi über Nacht zu den Seychellen fliegen. Am besten verbringt man zunächst einige Nächte auf der Hauptinsel Mahé, bevor man am folgenden Samstag ganz entspannt an Bord der „Pegasos“ geht.
Die Kreuzfahrt beginnt
Bis zu 44 Gäste gehen mit der „Pegasos“ auf eine abwechslungsreiche Entdeckungsreise. Der Katamaran ist der komfortable Ausgangspunkt für die Entdeckung der Inseln. Schon am ersten Tag der Reise können die Gäste im St. Anne Marine Park von der Plattform am Heck des Schiffes schwimmen gehen. Am nächsten Tag steht mit Curieuse die erste Insel auf dem Programm. Gleich nach dem Frühstück bringen uns die Zodiac-Schlauchboote an den Strand der nördlich von Praslin gelegenen Insel. Im feinen Sand und im Schatten der Palmen sind einige Aldabra-Riesenschildkröten zu sehen. Wer mag, kann sie mit frischen Blättern füttern und ihren ledrigen Hals streicheln. Dann beginnt die Wanderung über die Insel mit Ausflugskoordinator Joshua. Er begleitet die Gäste auf dem Weg durch den Mangrovenwald und zu einem Strand am anderen Ende der Insel. Dort steht mit dem „Doctor´s House“ eine gut erhaltene Villa aus der Kolonialzeit, in der die Insel eine Leprakolonie war. Nach dem BBQ am Strand bleibt genug Zeit zum Schwimmen und Schnorcheln.
Angebote auf dem Schiff
Wie auf kleinen Schiffen üblich dreht sich auch bei der Reise auf der „Pegasos“ alles um die Destination. Mit der klimatisierten Lounge, einer gut geführten Bar und einer Spa-Kabine ist auf dem Schiff trotzdem alles vorhanden, was eine Kreuzfahrt besonders angenehm macht. Auch das abwechslungsreiche kulinarische Angebot aus internationalen und regionalen Gerichten überzeugt. Ein Bonus ist, dass der Internetzugang in den öffentlichen Bereichen – anders als angekündigt – kostenfrei angeboten wird, sodass man mit Freunden und Familie in Kontakt bleiben und die weitere Reise planen kann. Auf der 45 Meter langen und 11 Meter breiten „Pegasos“ gibt es 21 Kabinen in vier Kategorien. Alle Kabinen (Größe zwischen 11,5 und 19 m²) sind mit eigenen Badezimmern, einer individuell steuerbaren Klimaanlage, Fernsehern, einem schiffsinternen Telefon, einem Safe, einem Föhn und einem kleinen Kühlschrank ausgestattet. Die Steckdosen sind ohne Adapter mit europäischen Geräten nutzbar.
Eine Reise mit zwei Vogelinseln
Mit Aride und Cousin stehen zwei interessante Vogelinseln auf dem Programm der Reise. Beide erreicht man mit lokalen Booten, die mit Schwung direkt auf den Strand fahren. Beide beherbergen tausende Vögel, die in Astgabeln, Nestern und sogar auf dem Boden brüten um ihre Jungen aufzuziehen. Seychellen-Rohrsänger, Feenseeschwalben und Weißschwanz-Tropikvögel mit ihren überlangen Schwanzfedern sind nur drei der unzähligen Arten, die auf den Inseln heimisch sind. Neben den Vögeln sind die Inseln auch ein Paradies für Eidechsen – und für Schildkröten, die an Land leben oder aus dem Meer zur Eiablage auf die Inseln kommen. Wer mag, erfährt bei den Führungen über die Inseln eine Menge über die Besonderheiten der Tier- und Pflanzenwelt.
Im Tal der „Coco de Mer“
Die auf den Seychellen endemische Fächerpalme hat die Menschen aufgrund ihrer bis zu 25 kg schweren und ungewöhnlich geformten Nüsse schon immer fasziniert. Entdecker wie der portugiesische Weltumsegler Ferdinand Magellan glaubten die an den Küsten angeschwemmten „Coco de Mer“ seien die Früchte von riesigen Unterwasserbäumen. Mit einem Busausflug vom Hafen von Praslin kommt man zum Weltnaturerbe „Vallée de Mai“. Dort steht im dichten Wald die größte Anzahl von Seychellenpalmen. Der Ausflug führt anschließend zum weitläufigen Strand „Côte d’Or“.
Eine Insel für Entdecker
Die Insel La Digue ist für ihre charakteristischen Granitfelsen an den Stränden bekannt. Die erreicht man vom Hafen von La Passe bei einem Spaziergang die Küste entlang. Vorbei am Openair-Museum „L´Union Estate“ gelangt man zu den schönsten Stränden der Insel. Während an den bekannteren wie dem „Anse Source d´Argent“ kleine Strandbars eingerichtet sind, schließen sich weiter südlich menschenleere und ebenso spektakuläre Buchten an. Wer mehr von der Insel sehen möchte, mietet am Hafen ein Fahrrad und kommt auf den größtenteils flachen Straßen schneller voran und z.B. auch zur langgestreckten Bucht von Anse Gaulettes mit ihren durch Unterströmungen gefährlichen Wellen.
Ein privater Nationalpark
Zum Abschluss der Reise liegt die „Pegasos“ vor Moyenne. 1962 kaufte der Engländer Brendon Grimshaw die Insel für 10.000 Pfund und verwandelte sie in ein Naturparadies, das heute Nationalpark ist. Ein Rundweg führt, vorbei an wild auf der Insel lebenden Schildkröten und an wie in einem botanischen Garten beschilderten Pflanzen, zu den schönsten Buchten und Stränden. Der spektakulärste Platz der Insel ist der Muschelschalen-Felsen in der Mitte der Insel, der einen wundervollen Ausblick über die Insel und das Meer bietet. Wie an den meisten Tagen steht auch zum Abschluss der Reise noch einmal Schnorcheln auf dem Programm – denn auf den Seychellen gibt es über und unter Wasser gleichermaßen viel zu entdecken.
(SMC)