18. Mai. 2025

Reisen

In den Sommermonaten verleihen die rostroten Alpenrosen den Hängen des Innsbrucker Hausbergs Patscherkofel besondere Farbtupfer. Wer zum ersten Mal nach Innsbruck kommt, besucht im Stadtzentrum das als Wahrzeichen der Stadt geltende „Goldene Dacherl“ mit seinen 2.657 vergoldeten Kupferschindeln, informiert sich in den Prunkräumen der Hofburg über die Geschichte der Stadt oder fährt mit der Nordkettenbahn direkt aus dem Stadtzentrum auf 2.300 Meter. Vom Restaurant an der Seegrube und der oberhalb liegenden Hafelekarspitze hat man einen hervorragenden Blick auf die Stadt und die Bergwelt. Wer in kurzer Zeit viel sehen möchte, entscheidet sich für eine Innsbruck Card für 24, 48 oder 72 Stunden. Die Karte beinhaltet die Nutzung des ÖPNVs und kostenlosen oder ermäßigten Eintritt zu zahlreichen Museen und Sehenswürdigkeiten. Dazu gehört auch der Alpenzoo, in dem rund 2.000 Alpentiere wie Steinböcke, Eulen oder Murmeltiere in naturnahen Gehegen zu sehen sind.

Eine Wanderung auf dem Zirbenweg

Der größte und älteste Zirbenbestand der Alpen wächst in der Nähe von Innsbruck. Einen Teil davon kann man bei einer Wanderung auf dem rund sieben Kilometer langen Zirbenweg entdecken. Der leicht zu gehende Zirbenweg liegt zwischen den Bergstationen von zwei Seilbahnen. Mit der Sonne im Rücken startet die Tour mit der Glungezerbahn. Einen schönen Panoramablick auf Innsbruck bieten als Schaukel aufgehängte frühere Sessel eines Skiliftes. Oberhalb liegt der Zirbensee, ein künstlicher See, in dessen klarem Wasser sich die Bergespitzen spiegeln. Anschließend führt der Weg durch die raue Berglandschaft. Neben den Zirben prägen die blühenden Alpenrosen im Sommer das Bild der Landschaft. Am Ende der Wanderung liegen die Bergstation der Patscherkofelbahn – und das Restaurant „Das Kofel“. Das modern und in hellem Holz eingerichtete Restaurant bietet sowohl durch die Panoramafenster als auch von der großzügigen Terrasse einen schönen Blick auf Innsbruck. Spezialitäten wie Kaspressknödel stehen genauso auf der Speisekarte wie Zirbenlimonade und Skiwasser.

Wanderung auf den Gipfel

Von der Bergstation der Patscherkofelbahn, die auf 1.965 m liegt bis zum Gipfel auf 2.248 m gibt es zwei Wege. Die einfachere Wanderung führt über einen leicht zu gehenden Wirtschaftsweg. Kinder finden am Wegesrand dreizehn Tafeln mit Aufgaben und können bei „Kofeles Quiz Wandertour“ kleine Rätsel lösen, während die Erwachsenen das alpine Panorama genießen. Oben am Berg stehen nicht nur das Gipfelkreuz und ein Sendemast, sondern auch die vor wenigen Monaten wiedereröffnete Gipfelstube. Eine neu errichtete Sonnenterrasse und eine gemütliche Gaststube mit Kamin für die Wintermonate und schönem Ausblick sind zusätzlicher Anreiz für eine Wanderung auf den Patscherkofel. Wer mag, kann die Wanderung auf dem Rückweg abkürzen und einen Teil der fast 300 Höhenmeter mit entsprechender Ausstattung querfeldein wandern.

Ein Hotel mit Tradition

Vor dem Neubau der Patscherkofelbahn lag die Talstation in der kleinen Ortschaft Igls. Doch auch heute noch kommt jeder, der zum Patscherkofel möchte, durch Igls, sodass Wanderer, die kurze Wege zum Berg haben möchten, am besten dort übernachten. Eine Möglichkeit ist das in Teilen unter Denkmalschutz stehende Sporthotel Igls. Wer dort eincheckt bekommt ab zwei Übernachtungen schon vor der Ankunft die Welcome Card, eine kostenfreie Gästekarte, mit der man auch die Buslinie J von Innsbruck aus zum Hotel und weiter zum Patscherkofel nutzen kann. Das Hotel selbst überzeugt mit ruhigen Zimmern, einem kleinen Wellnessbereich und einem vielseitigen Frühstücksbuffet. Wer genug Zeit mitbringt, kann im hoteleigenen Restaurant auch die abendliche Halbpension genießen.

Ein Urlaub in den Bergen

Gerade zur Zeit der Alpenrosenblüte ist ein Urlaub in der hochalpinen Bergwelt rund um Innsbruck für Naturliebhaber, Wanderer und Genießer besonders empfehlenswert. Innsbrucks Hausberg Patscherkofel bietet neben dem Zirbenweg eine ganze Reihe von abwechslungsreichen Wanderungen, bei denen man an heißen Sommertagen die Sommerfrische der Berge und den Blick in die hochalpine Landschaft genießen kann.

(SMC)