Schon bei der Ankunft in Ravensburg spürt man die besondere Atmosphäre dieser charmanten Stadt. Historische Türme ragen über den Dächern empor, grüne Ruheoasen laden zum Verweilen ein, und das sanfte Plätschern des Stadtbachs Flappach sorgt für eine beruhigende Hintergrundmelodie. Ravensburg bietet Kulturinteressierten und Naturliebhabern eine Fülle von Erlebnissen.
Ein Wahrzeichen mit Geschichte: Der Mehlsack
Schon von weitem erkennbar thront der weiße Mehlsack über der Stadt. Der Turm, der an die Form eines historischen Mehlsacks erinnert, wurde einst errichtet, um die Reichsstadt vor Angriffen zu schützen. Heute bietet seine Aussichtsplattform einen atemberaubenden 360-Grad-Blick über Ravensburg, den Serpentinenweg und die Veitsburg. Wer mitten in der Stadt und dennoch ruhig schlafen möchte, ist im Ochsen Hotel am Mehlsack gut aufgehoben. Nur fünf Fußminuten entfernt, bietet dieses Vier-Sterne-Hotel gemütliche Zimmer und ein hoteleigenes À la carte-Restaurant mit deutscher Küche.
Historische Klänge: Der Blaserturm
Im Herzen der Stadt steht der Blaserturm, dessen goldene Uhrenziffern im Sonnenlicht glänzen. Früher läutete der Turmwächter hier zu jeder vollen Stunde die Glocken und warnte bei Gefahr mit Trompetensignalen. Heute kann man den Turm von Mai bis September von Montag bis Samstag besichtigen und den weiten Blick über die Innenstadt genießen. Besonders schön ist es, das bunte Treiben von oben zu beobachten und die Weite der Umgebung auf sich wirken zu lassen.
Kultur pur: Das Museumsviertel
Für Kulturinteressierte bietet das Museumsviertel in der Oberstadt gleich vier spannende Museen: das Museum Humpis-Quartier, das Kunstmuseum, das Museum Ravensburger und das Wirtschaftsmuseum. Jedes für sich bietet eine Fülle an inspirierenden Ausstellungen, die die Geschichte und Kultur der Region lebendig werden lassen. Ein Besuch lohnt sich allemal und verspricht abwechslungsreiche Stunden.
Wasser und Genuss
Wasser spielt in Ravensburg eine zentrale Rolle. Zahlreiche Brunnen, Bachläufe und Denkmäler prägen das Stadtbild. Mit der App „Ravensburg GO“ kann man die Stadt spielerisch entdecken und mehr über die Sehenswürdigkeiten und das Thema Wasser erfahren. Besonders faszinierend ist die Roßbachstraße, in der früher Pferde getränkt und geputzt wurden. Der kleine Stadtbach Flappach trieb einst Korn-, Schleif- und Papiermühlen an. Heute lädt er zum Verweilen ein. An heißen Sommertagen bietet der nahegelegene Flappachweiher als Naturfreibad im Grünen eine erfrischende Abkühlung. In der Fußgängerzone am Gespinstmarkt können Kinder im frischen Nass spielen, während die Eltern eine Kugel Eis in einem der vielen Eisdielen genießen. Einzigartige Eissorten wie Brezel oder Balsamico-Erdbeere zeugen von der Kreativität der Eismanufakturen.
Ruhe und Natur: Der Serpentinenweg
Nur wenige Minuten vom Stadtgetümmel entfernt, schlängelt sich der Serpentinenweg vom Mehlsack vorbei an Rosen und gemütlichen Ruhebänken bis zur Veitsburg. Nach einem kurzen Spaziergang in blühender Natur erreicht man das Aussichtsplateau, von dem aus man einen wunderschönen Blick auf die Altstadt und ihre zahlreichen Türme hat. Hier kann man die Seele baumeln lassen, ein Buch lesen oder ein Picknick genießen. Der Sonnenuntergang über der Stadt ist besonders malerisch und bildet einen perfekten Abschluss eines erlebnisreichen Tages. Alternativ lockt am Abend das Open-Air-Sommertheater im Theater Ravensburg mit unterhaltsamen Aufführungen. So wird ein Besuch in der Stadt der Türme und Bäche für Kulturinteressierte und Naturliebhaber gleichermaßen zu einem Erlebnis.
(SMC)